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«Karawane» erreicht US-Grenze – Leute aus LGBT-Community

LGBT-Community auf der Flucht in die USA

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LGBT-Community auf der Flucht in die USA
Eine LGBT-Gruppe der Karawane von Migranten aus Mittelamerika hat am 11. November 2018 die mexikanische Stadt Tijuana an der Grenze zu den USA erreicht.
quelle: epa/efe / joebeth terriquez
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«Karawane» erreicht die US-Grenze – es sind 80 Leute aus der LGBT-Community

13.11.2018, 13:32
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Eine erste Gruppe der Karawane von Migranten aus Mittelamerika hat am Wochenende die mexikanische Stadt Tijuana an der Grenze zu den USA erreicht. Es soll sich um etwa 80 Migranten handeln, von denen die meisten Mitglieder der LGBT-Community sind, wie CBS berichtet. Sie seien vor Diskriminierung und Bedrohungen in ihren Heimatländern auf der Flucht.

Sie hätten sich vom Haupthorst der Karawane getrennt, weil sie dort verbalen Belästigungen ausgesetzt gewesen seien. Die Migranten wollen in den USA Asyl beantragen. 

epaselect epa07160138 A group of members of the LGBT community, who separated from the caravan of Central American migrants are travelling through Mexico, arrives to the border city of Tijuana, from w ...
Auf der Flucht vor Diskriminierung und Bedrohungen in ihren Heimatländern haben sie es bis zur mexikanischen Grenzstadt Tijuana geschafft.Bild: EPA/EFE

Verschiedene Karawanen mit Tausenden Migranten aus Honduras, Guatemala und El Salvador sind in Mexiko unterwegs in die USA. Viele der Auswanderer flüchten vor der Gewalt in ihrer Heimat, die vor allem von mächtigen Jugendbanden ausgeht. Die sogenannten Maras betreiben Drogenhandel und Schutzgelderpressung, kontrollieren ganze Stadtteile und zwangsrekrutieren Jugendliche.

«Wir sind aus Honduras weggegangen wegen der Armut und weil es keine Arbeit gibt», sagte Karin Julissa Ramos Mancia. Gemeinsam mit ihrem Mann, ihrer Tochter und einer Freundin ist sie bereits seit drei Wochen unterwegs.

Trump setzt Verschärfung von Asylrecht in Kraft

US-Präsident Donald Trump hatte den Zug der Migranten nach Norden zuletzt immer wieder als Invasion bezeichnet. Es seien viele schlechte Menschen darunter. Beweise für seine Behauptungen legte er nicht vor.

Zur Begrenzung der illegalen Zuwanderung aus Zentralamerika hat US-Präsident Donald Trump eine Verschärfung des Asylrechts in Kraft gesetzt. Vorläufig dürfen nur noch Menschen in den USA Asyl beantragen und gewährt bekommen, die legal einreisen.

Damit werden die USA einen anderen Weg beim Asyl einschlagen als die EU. Dort können alle Einreisenden – auch solche, welche die EU-Grenzen unerlaubt überschreiten – Asyl beantragen und werden nicht automatisch abgeschoben. (whr/sda)

Die sogenannte «Karawane» zieht Richtung Norden

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Die sogenannte «Karawane» zieht Richtung Norden
Sie ist zum Hauptwahlkampfthema avanciert: Die sogenannte «Karawane», die in Mexiko Richtung Norden zieht.
quelle: ap/ap / rodrigo abd
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Trump gerät in Rage und verbannt CNN-Reporter

Video: srf
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12 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Hans Jürg
13.11.2018 14:25registriert Januar 2015
Interessanter Fakt:

Gegen diese "Invasion" hat Trump 15'000 Soldaten losgeschickt, um die USA vor diesen Menschen zu "schützen".

Gegen die verheerenden Feuer in Kalifornien hat er keine Soldaten geschickt. Gegen das Feuer kämpfen insgesamt 8'000 Leute.
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i-Aeglos
13.11.2018 14:00registriert Juni 2017
Es ist doch egal, ob diese Leute aus der LGBT-Comunity sind oder nicht.
Es sind Menschen, darauf kommt es an.
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KentoyourBarbie
13.11.2018 14:03registriert Februar 2018
Es bricht mir das Herz. Diese Menschen fliehen aus ihrem Land in der Hoffnung auf ein sicheres Leben... und werden vorverurteilt und wahrscheinlich wieder weggeschickt. Sie haben nichts falsch gemacht, außer am falschen Fleck der Erde geboren zu werden.
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