Die Filiale habe «erhöhte öffentliche Aufmerksamkeit» erhalten, schreibt Yelp auf seiner Bewertungsseite. Dies in Zusammenhang mit Medienberichten – deshalb habe man die Bewertungsfunktion temporär eingestellt, so der Hinweis auf der Seite weiter.
Um welche Medienberichte es geht, ist klar: Vor kurzem hatte sich Donald Trump in der McDonald's-Filiale in Feasterville im für die Wahlen eminent wichtigen US-Bundesstaat Pennsylvania als Burger-Brater inszeniert.
Im Anschluss machten sich Yelp-Nutzerinnen und -Nutzer nun einen Spass daraus, Fake-Bewertungen für die Filiale zu schreiben und Trump zu veräppeln. Eine Auswahl der Kommentare:
Die Pommes Frites seien aber trotzdem ziemlich gut gewesen.
Er habe nach einem Arnold Palmer gefragt, so der Yelp-User. Ein alter Mann habe ihm dann gesagt, er könnte damit nicht umgehen.
Und natürlich, die Fritten seien nicht vegan.
Er habe gesagt, dass er ihnen das Rückgeld bereits gegeben habe, aber man habe sehen können, wie es aus seiner Tasche schaute.
Von 97 Bewertungen der Filiale (am Mittwochmorgen Schweizer Zeit) wies eine grosse Mehrheit der Kommentare nur einen von fünf Sternen aus. Die Gesamtbewertung des McDonald's-Restaurants sank auf 2 von 5 Sternen.
The McDonald’s Trump “worked” at has been getting so many fake reviews on Yelp, Yelp has stopped new comments from being added. Here are a few:
— Mike Sington (@MikeSington) October 22, 2024
“Customer service was a joke. Senile old man got bronzer on my fries, didn’t wear gloves. Repeated himself several times, something… pic.twitter.com/BmyEi5fNTw
Trump trug bei seiner Wahlkampfaktion eine Schürze über Hemd und Krawatte. Nachdem ihm die Bedienung der Fritteuse erklärt wurde, gab er Bestellungen am Autofenster aus. Für die Aktion wurde die Filiale geschlossen und Trumps Kundschaft vorab ausgewählt.
McDonald's betonte, man nehme in Wahlkämpfen generell keine Position ein – und habe die Aktion auf Anfrage des Trump-Teams genehmigt, weil «unsere Türen für alle offenstehen». Die weltgrösste Fast-Food-Kette war bereits davor in den Wahlkampf hineingezogen worden. Trumps demokratische Gegenkandidatin Kamala Harris hatte nach eigenen Angaben in jungen Jahren zeitweise in einem McDonald's gearbeitet – was Republikaner anzweifeln.
Tim Walz, der demokratische Kandidat für das Amt des Vizepräsidenten, nutzte die Aktion, um Trump ins Lächerliche zu ziehen. «Ich garantiere, die fünf Minuten, die der Typ neben der Fritteuse stand, waren das Härteste, was er in seinem Leben gearbeitet hat», sagte Walz bei einem Auftritt im umkämpften Bundesstaat Wisconsin.
Überhaupt habe Trump bei McDonald's den falschen Job übernommen:
(con/sda/dpa)
"Ich garantiere, die fünf Minuten, die der Typ neben der Fritteuse stand, waren das Härteste, was er in seinem Leben gearbeitet hat."
Ich sage: es war das ERSTE Mal, dass Trumpli überhaupt gearbeitet hat und komme mir ja keiner mit Golf, das ist Sport oder so.
(Trump kann nichts. Aber er ist der Memelord. Und nein das ist kein Kompliment)