Beim Schulmassaker von Parkland soll ein bewaffneter Hilfspolizist vor Ort gewesen sein. Dieser soll aber nicht eingegriffen haben, hiess es bei einer Pressekonferenz der Polizei.
«Ich bin entsetzt und mir wird richtig übel. Dafür lassen sich keine Worte finden», sagte der Polizeichef von Broward County in Florida, Scott J. Israel, am Donnerstagmittag (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz über das Verhalten des Hilfspolizisten.
«Reingehen und den Todesschützen konfrontieren. Den Todesschützen töten.»
Der uniformierte und bewaffnete Hilfssheriff war am vergangenen Mittwoch auf dem Schulgelände im Einsatz, als ein 19-Jähriger 17 Menschen erschoss. Er müsse gewusst haben, dass ein Attentäter im Gebäude sei, sagte Israel. Er habe aber vor dem Gebäude gewartet, statt einzugreifen.
Das ginge aus dem Video der Überwachungskameras und Zeugenaussagen hervor. Auf die Frage, was der Hilfspolizist hätte tun sollen, antwortete Israel: «Reingehen und den Todesschützen konfrontieren. Den Todesschützen töten.»
Der Hilfspolizist wurde vom Dienst suspendiert und legte daraufhin sein Amt nieder. Zwei weiteren Polizisten drohe ebenfalls ein Untersuchungsverfahren. Sie sollen ernstzunehmenden Hinweisen auf den Attentäter von Parkland nicht nachgegangen seien. (sda/dpa)
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Die beliebtesten Kommentare
Butzdi
23.02.2018 08:22registriert April 2016
Dies zerstört nun komplett die Rethorik von Trump und seinen Sponsoren von der National Rifle Association, dass der ‘good guy with a gun’ Amokläufe verhindern würde. Der ‘good guy with a gun’ war da, aber hatte die Hose voll, weil er wusste, dass er mit seinem Revolver keinen Stich gegen eine AR-15 hat. Solche Schnellfeuerwaffen gehören wieder verboten. Bevor die Republikaner sie wieder zuliessen, waren Amokläufe massiv gesunken.
Wie war das nochmal mit " the only way to stop a bad guy with a gun, is a good guy with a gun!" ?!
Ein ausgebildeter Polizist hatte nicht den Mut den Amokschützen zu konfrontieren aber ein Lehrer wird es haben?!
Das sollte der beste Beweis dafür sein das bewaffnetes Personal an Schulen nicht die Lösung sein kann , aber NRA und ihre Anhänger werden auch dafür wieder andere ausreden finden.
«Die Aussagen sind von einer Entmenschlichung des palästinensischen Volkes geprägt»
Israel blockiert Hilfslieferungen und die palästinensische Bevölkerung im Gaza-Streifen verhungert vor den Augen der Weltöffentlichkeit. Nahost-Expertin Bente Scheller über den Kurs von Benjamin Netanjahu, Israels rechtsextreme Minister und die Rolle des US-Präsidenten Donald Trump.
Die Bilder, welche die Welt derzeit aus dem Gaza-Streifen erreichen, haben eine neue Dimension des Grauens erreicht. Abgemagerte, verhungernde Menschen. Mütter, die aufgrund von Mangelernährung ihre Neugeborenen nicht stillen können. Ausgehungerte und dehydrierte Menschen, die beim Anstehen für Hilfsgüter kollabieren. Mitarbeitende von Hilfswerken, die ebenfalls nichts zu essen haben und vor Erschöpfung ihre Aufgaben nicht mehr wahrnehmen können.