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Laut Berichten haben Goldmonarchien Donald Trump Wahlhilfe angeboten.

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Mehr als nur diplomatische Freundschaft? Der Kronprinz von Abu Dhabi Mohammed bin Zayed al-Nahyan mit Donald Trump. Bild: EPA/SAUDI PRESS AGENCY

Nach den Russen nun auch die Saudis: Die Golfmonarchien boten Trump Wahlhilfe an

20.05.2018, 03:3320.05.2018, 08:26
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US-Präsident Donald Trumps ältester Sohn hat sich einem Bericht zufolge im Jahr 2016 mit einem Repräsentanten zweier Golfmonarchien getroffen, die seinem Vater angeblich zum Wahlsieg verhelfen wollten. Wie die New York Times am Samstag berichtete, habe der US-libanesische Geschäftsmann George Nader bei dem Treffen am 3. August 2016 Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate repräsentiert.

FILE - In a Wednesday, Nov. 16, 2016 file photo, Donald Trump Jr., son of President-elect Donald Trump, walks from the elevator at Trump Tower, in New York. Donald Trump Jr. told the Senate Judiciary  ...
Donald Trump Jr.Bild: AP/AP

Nader habe Donald Trump Junior gesagt, dass die Kronprinzen der Golfmonarchien ganz wild darauf seien, Trump drei Monate vor der Präsidentenwahl zu unterstützen, schreibt die «New York Times».

Die Zeitung schreibt, dies seien die ersten Anzeichen dafür, dass nicht nur Russland versucht haben könnte, Trump in den Monaten vor der Wahl im November 2016 zu unter die Arme zu greifen.

Treffen im Trump Tower

Arrangiert worden sei das Treffen – im Trump Tower in New York – von Erik Prince, Gründer der Sicherheits- und Söldnerfirma Blackwater. Ebenfalls anwesend sei Joel Zamel gewesen, Mitgründer eines israelischen Beratungsunternehmens. Prince ist auch Ehemann der heutigen Bildungsministerin Betsy DeVos.

Blackwater founder Erik Prince arrives for a closed meeting with members of the House Intelligence Committee, Thursday, Nov. 30, 2017, on Capitol Hill in Washington. (AP Photo/Jacquelyn Martin)
Arrangierte das Treffen: Erik Prince.Bild: AP/AP

Dem Bericht zufolge wollte ausserdem eine mit Zamel verbundene Firma in einer verdeckten, millionenschweren Kampagne Trump mit dem Aufsetzen Tausender gefälschter Social-Media-Konten unterstützen. Für Zamels Aktivitäten hatte sich laut einem Bericht des «Wall Street Journal» auch bereits FBI-Sonderermittler Robert Mueller interessiert.

Mueller untersucht im Kern, ob es im Wahlkampf 2016 Absprachen zwischen Russland und dem Trump-Team gab. Trump weist das zurück. In diesen Ermittlungen spielt Nader eine immer grössere Rolle. Er hat unter anderem enge Verbindungen nach Russland. Auch er hat bereits vor Mueller ausgesagt.

US-Recht verbietet es Ausländern, Wahlkämpfe in den USA zu unterstützen. Das gilt sowohl für finanzielle als auch für strategische Unterstützung. (sda/dpa)

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39 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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sealeane
20.05.2018 05:43registriert November 2017
Hm wen man das so liest kriegt auch Trumps vorpreschen gegeen den Irandeal noch einen bittereren Beigeschmack. Den die genannten Staaten sind bekantlich gegen den Deal...
Schwer, da nicht absprachen zu vermuten....
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N. Y. P. D.
20.05.2018 07:16registriert Oktober 2015
Langsam entsteht ein Bild, welche Länder den orangen Trottel unterstützt haben.

Russland ❓

Israel ✔

Saudi Arabien / VAE ❓

Das Milliardenloch der Trumps wurde gestopft. Im Gegenzug erwartete man einige "Gefälligkeiten".

Israel erwartete die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt und die Kündigung des Atomabkommens.
Damit hätten sie den Segen der USA den Iran anzugreifen.
Israel hat seine Investition zu 100% zurückbezahlt bekommen.

Bei Russland ist die ganze Sache noch undurchsichtig. Da wird uns Mr Mueller dann aber ☝️bombig☝️ aufklären.

Jetzt ☕☕☕☕..
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FrancoL
20.05.2018 10:09registriert November 2015
Wenn ich mir so die einzelnen Verbindungen ansehe dann erkenne ich einen Sumpf, nicht den von Washington sondern den von der Familie und dem Environment Trumps.
Er wollte den Sumpf austrocknen, nun hat er als Lösung einen 2. Sumpf ins weisse Haus gebracht.
Das ist dann nicht nur ein Versagen sondern ein Versagen in doppelter Hinsicht.
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