International
Wirtschaft

Tolle Aktion Ben & Jerry's! Aber ob das wirklich klappt?

Von diesen Glaces gibt's keine doppelten Portionen mehr – aus einem ganz einfachen Grund

29.05.2017, 14:3030.05.2017, 09:49
ben and jerry's cookie dough ice cream http://cook-wise.com/ice-ice-cream/
Wer in Australien zweimal Cookie Dough bestellt, blitzt bei Ben & Jerry's ab. Denn die doppelte Portion geht nicht – solange jedenfalls nicht, bis auch Menschen des gleichen Geschlechts heiraten dürfen.Bild: cook-wise.com

Die US-amerikanische Eiskette wird politisch. In Australien stimmt das Stimmvolk am 13. Juni über die «Ehe für alle» ab – und Ben & Jerry's mischelt mitten drin mit. Denn der Glacehersteller will bis zum Abstimmungstag keine zwei Kugeln der gleichen Sorte mehr verkaufen. Soll heissen: Wer Eis bestellt, muss auf die doppelte Portion Cookie Dough verzichten.

Denn laut Ben & Jerry's geht die doppelte Portion nicht – solange jedenfalls nicht, bis auch Menschen des gleichen Geschlechts heiraten dürfen. Der Eishersteller will damit Druck auf die lokalen Politiker ausüben.  

Ob die Aktion von Ben & Jerry's gelungen ist, darüber lässt sich streiten. Man fragt sich nur schon: Wer um Himmels Willen bestellt denn zweimal die gleiche Eis-Sorte?! Und auf Twitter fordern einige Nutzer: Macht einfach nur Eis!  

Eis hin oder her: Bereits jetzt sprechen sich 72 Prozent der Australier für die gleichgeschlechtliche Ehe aus. Die Abstimmung wird folglich ziemlich sicher ein Erfolg werden. (ohe)

«Ice, Ice, Baby» – auch im Tierreich sind Glaces hoch im Kurs

1 / 15
«Ice, Ice, Baby» – auch im Tierreich sind Glaces hoch im Kurs
Panda Xiao Liwu freut sich über seine Obst-Eistorte zu seinem 2. Geburtstag. Auch er lebt im Zoo von San Diego.
quelle: ap/san diego zoo / ken bohn
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
20 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
kEINKOmmEnTAR
29.05.2017 16:43registriert Januar 2014
Ben & Jerry's ist schon lange politisch aktiv und setzt sich seit Jahren aktiv für Gleichberechtigung ein.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Gohts?
29.05.2017 18:34registriert Februar 2017
Da steckt natürlich keine Marketingstrategie dahinter. Nein, niemals.
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Pasch
29.05.2017 15:28registriert Oktober 2015
Eigentlich sollte es ja noch 1 gleiches gratis dazugeben.
00
Melden
Zum Kommentar
20
Albert Rösti will neue Kernreaktoren für die Schweiz – die Sonntagsnews
Peter Spuhler will gegen den Milliarden-SBB-Auftrag an die deutsche Konkurrenz vorgehen und Albert Rösti spricht sich deutlich für die Kernkraft in der Schweiz aus: Das findet sich in den Sonntagszeitungen.
Schweizer Wirtschaftsvertreter haben bei ihrem jüngsten Treffen mit US-Präsident Donald Trump in Washington laut dem «SonntagsBlick» verschiedene Köder ausgelegt. Dazu gehörten die Verlagerung von Goldschmelzen in die USA, Pharma-Investitionen, die Förderung von Infrastrukturprojekten und vermehrte Einkäufe in der amerikanischen Aviatik. In den kommenden Wochen solle eine Absichtserklärung folgen, eine Einigung im Zollstreit werde laut der Zeitung Weltwirtschaftsforum WEF in Davos im Januar erwartet: Ein Tarif auf einer vergleichbaren Höhe mit den 15 Prozent für die EU. Laut der «Sonntagszeitung» haben die USA in den Verhandlungen zwei neue Forderungen gestellt. Die Schweiz solle künftig amerikanische Sanktionen zumindest teilweise übernehmen und Investitionen chinesischer Firmen in strategische Betriebe stärker kontrollieren. Beide Punkte hätten parteiübergreifend Kritik ausgelöst.
Zur Story