International
Wirtschaft

Rolls-Royce verschärft Sparkurs: 4'600 Stellen weg

Rolls-Royce verschärft Sparkurs: 4'600 Stellen gestrichen

14.06.2018, 10:1514.06.2018, 10:15

Der problembelastete britische Triebwerkshersteller Rolls-Royce verschärft seinen Sparkurs. Bis Mitte 2020 sollen weitere 4600 Stellen wegfallen, wie das Unternehmen am Donnerstag in London mitteilte.

Der Grossteil der Streichungen entfällt auf Grossbritannien, wo sich die Konzernzentrale befindet. Ein Drittel der betroffenen Mitarbeiter soll noch im laufenden Jahr gehen.

Rolls-Royce kämpft mit verschiedenen Herausforderungen - unter anderem mit Fehlern in Triebwerken, die beim Boeing-Prestigeflieger 787 «Dreamliner» eingesetzt werden.

Rolls-Royce-Chef Warren East verspricht sich von dem Schritt Einsparungen von 400 Millionen britischen Pfund, die bis Ende des Jahrzehnts erreicht sein sollen. Die Summe ist höher als von Experten erwartet. Mit den Kürzungen will der Konzern seine Strukturen erheblich vereinfachen. Bisher gliederte sich Rolls-Royce in eine grosse Unternehmenszentrale und mehrere Sparten, deren Aufgaben sich überschnitten. Künftig sollen sich die drei Unternehmensbereiche stärker selbst steuern.

Der Triebwerksbauer war 2015 in eine tiefe Krise geschlittert. Der daraufhin berufene Konzernchef East hat bereits einen grossen Stellenabbau eingeleitet. Mit den neuen Kürzungen summiert sich der Jobabbau unter seiner Regie auf rund 10 600 Stellen. Der unter anderem mit General Electric, Pratt & Whitney und MTU konkurrierende Konzern hatte zuletzt rund 50 000 Mitarbeiter. (sda/awp/dpa)

Byton – der Tesla-Herausforderer aus China

1 / 17
Byton – der gescheiterte Tesla-Herausforderer aus China
Ein vielversprechendes Start-up aus China wollte den Markt für Elektroautos revolutionieren und Tesla Konkurrenz machen ...
quelle: byton
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Crashende Tesla-Verkäufe: Hätte Elon Musk besser auf NBA-Star Michael Jordan gehört?
Tesla war ein Überflieger – jetzt droht ein zweites Jahr mit rückläufigen Verkäufen. Experten untersuchen, wie es so weit kommen konnte.
Im Jahr 2020 war Tesla noch der Überflieger: der am schnellsten wachsende Automobilhersteller in den USA und damit der Herausforderer der gesamten Automobilindustrie. Tesla war die Zukunft und sein Chef Elon Musk ihr Prophet. Doch fünf Jahre später droht die Auto-Zukunft ohne Tesla und Musk stattzufinden. Wie Ökonomen der Universität Yale in einer neuen Studie schreiben, durchlitt Tesla eine «dramatische Kehrtwende».
Zur Story