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Nach Metrojet-Absturz: Nachfrage bricht ein, Airlines streichen Flüge

Touristen an einem Strand von Scharm el Scheich.
Touristen an einem Strand von Scharm el Scheich.
Bild: AP

Kaum mehr Buchungen: Schweizer Airlines stellen Flüge nach Scharm el Scheich ein

16.12.2015, 14:2716.12.2015, 15:28
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Während zahlreiche Fluggesellschaften nach dem Absturz eines russischen Ferienfliegers über dem Sinai ihre Flüge in die Region einstellten, hielten Edelweiss und Helvetic ihre aufrecht. Nun müssen auch die beiden Schweizer Airlines reagieren: Aufgrund schlechter Auslastung streichen sie Flüge nach Scharm el Scheich und Hurghada.

«Die Buchungseinbrüche seit dem Anschlag auf der Sinai-Halbinsel sind massiv», sagt Badeferien-Chef Tim Bachmann von Hotelplan gegenüber travelnews.ch. Das Reisebüro hatte für die Wintersaison Helvetic-Flüge in die Badeorte Scharm el Scheich und Hurghada gechartert. Von Mitte Januar bis eine Woche vor den Ostern fallen diese aus.

Flughafen von Scharm el Scheich.
Flughafen von Scharm el Scheich.
bild via sharm-el-sheikh-airport.com

Auch bei der Swiss-Tochter Edelweiss entfallen Flüge von Zürich nach Scharm el Scheich, am 15./22./29. Januar sowie am 5. Februar. «Die Auslastung ist sehr tief», erklärt Sprecher Andreas Meier auf Anfrage. «Jene Kunden, die bereits an diesen Daten gebucht haben, kontaktieren wir und suchen mit ihnen nach einer Lösung.»

Ab 12. Februar würden die Flüge allerdings wieder aufgenommen, so Meier. Weil dann in vielen Kantonen die Sportferien beginnen, könnten sich die Buchungen erholen, so die Hoffnung der Fluggesellschaft. Im Unterschied zu Helvetic hält Edelweiss an seinen Flügen nach Hurghada fest.

In den Wintermonaten ist die Nachfrage in die nahe gelegenen Badeorte am Roten Meer traditionell sehr hoch. Dass sie praktisch zum Erliegen gekommen ist, zeigt die grosse Verunsicherung auf Seiten der Reisewilligen. Nicht unwesentlich dazu beitragen dürften die widersprüchlichen Aussagen der involvierten Länder zur Absturzursache von Metrojet Flug 9268. Während Russland eine Explosion an Bord vermutet, stellt dies Ägypten in Abrede.

Bei dem Absturz des Airbus A321 am 31. Oktober 2015 waren 224 Personen ums Leben gekommen. (kri)

Metrojet-Flugzeugabsturz im Sinai

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Flugzeugabsturz Metrojet im Sinai
Ausgebrannte Trümmer in der Wüste.
quelle: x02738 / mohamed abd el ghany
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