Es ist nicht zu leugnen: Sprachnachrichten haben unser Kommunikationsverhalten revolutioniert! Erst nachdem sie uns die Möglichkeit schenkten, theoretisch nie wieder telefonieren zu müssen, ahnten die Ersten weniger freudig: diese Sekundenschnipsel aus den unteren Gefilden des Smartphones könnten eventuell auch den einen oder anderen Nachteil mit sich bringen.
Zum Beispiel, dass langweilige Sachverhalte statt in zwei, in ausführlichen fünfzehn Minuten auf dem Weg zum Bahnhof weggelabert werden können. Ohne, dass jemand gefragt hat!
Aber ich bin bestimmt nicht die einzige, deren WhatsApp-Chat-Protokolle bei gewissen Personen so aussehen:
Deshalb: Fünf Situationen (es gibt bestimmt noch mehr), in denen du dir deine Sprachnachricht künftig schenken kannst.
C'mon! Gesprochenes unter 15 Sekunden kann doch auch schnell getippt werden. Dann weiss die Empfängerin auch gleich, woran sie ist, und muss nicht den Podcast, den Song oder die Netflix-Episode unterbrechen, um dein
abzurufen.
Du bist fünf Minuten zu spät dran? Du möchtest doch in einem anderen Restaurant essen? Du hast den Bus verpasst? Ja dann schreib das doch bitte – siehe oben. Nichts ist nerviger, als den Weg zum Treffen mit unnötigen «Bin gleich da», «Ja, warte oben beim Eingang auf mich, jetzt ist mir der Bus davongefahren» oder «Super, dann bis gleich!»-Nachrichtenmeldungen zu verbringen.
Wir werden uns schon finden. Und falls nicht:
Bin ich jetzt alt?
Naja, sei's drum.
Auch, weil sie vermutlich unter Punkt 1 und Punkt 2 fallen. Von der Sicherheit mal abgesehen.
Tu mir nicht in den Ohren weh, bitte, und nimm dir zwei ruhige Minuten, wenn du wieder Zuhause bist. So viel Wertschätzung muss sein. Du willst doch nicht, dass dein Gegenüber denkt du wärst ein effizienzgetriebener Schludrian?
Dazu gehören alle folgenden Themen, die beliebig um weitere Traumata-Trigger erweitert werden können:
Oder, kurzgefasst: Jedes Thema, bei dem dein Gegenüber eine Chance verdient, reagieren zu können. Denn, ganz ehrlich:
Das Schwierige an Sprachnachrichten ist auch, dass sich die Kommunikationspartner zum Zeitpunkt des Aufnehmens und Abhörens in komplett unterschiedlichen Stimmungslagen befinden können. Während der eine freudig von der Verlobung erzählt, wurde der andere verlassen oder umgekehrt.
Also: Besser ein Treffen vereinbaren oder telefonieren, wenn beide emotional auf der Höhe sind.