Die fünfjährige Priscilla geht in Willis, Texas, in den Kindergarten. Als ihre Kindergärtnerin Shannon Grimm bemerkte, dass das kleine Mädchen nur noch demotiviert und traurig in den Kindergarten kam, fragte sie die Kleine, was los war.
Priscilla erzählte ihr, dass sie wegen ihrer Frisur gemobbt werde: «Du siehst wie ein Junge aus.» Die Mutter habe ihr die Haare kurz geschnitten. Priscilla kam nur noch mit einem Hut oder einem Kapuzenpulli in den Kindergarten und weigerte sich, ihre Haare zu zeigen.
Weil das Problem über das gesamte Schuljahr blieb, dachte sich die Kindergärtnerin eine kreative Lösung aus. Sie schnitt sich ihre hüftlangen Haare zu einem Kurzhaarschnitt. Zu CNN sagte sie:
«Was gibt es für einen besseren Weg, als den Schülern zu zeigen, dass man aussehen kann, wie man will, und sich immer noch treu bleiben kann? Also schnitt ich mir die Haare.»
Und weiter: Die Lehrerin vermisse zwar ihre langen Haare, aber das sei die Lektion Wert, die sie den Kindergärtnern beibringen konnte. Denn: Die anderen Kinder haben aufgehört, Priscilla wegen ihrer Haare zu mobben. (jaw)
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Die beliebtesten Kommentare
aglio e olio
20.02.2019 09:02registriert Juli 2017
Coole Aktion.
Und traurig dass wir unseren Kindern immer noch derartige Klischees beibringen.
Kinder können echt fies sein. ABER das ganze müssen sie auch von irgendwo her haben.
Ich versuche meine Kinder möglichst "Geschlechtsneutral" zu erziehen. Sprich: Bub darf mit Puppen spielen, sich die Nägel lackieren ect.
Und mein Meitli mithelfen beim Autoreifen wechseln, mit Autos spielen was weiss ich.
Ich musste auch schon bei den Verwandten eingreifen, als Sie sagten: Aber das ist doch etwas für Meitli
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