Abschied von «20 Minuten» und Co.: Am 23. Dezember erscheint die letzte Pendlerzeitung in der Schweiz.Bild: KEYSTONE
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Tschüss, Schweizer Pendlerzeitungen – es war schön mit euch ... ❤
Am 23. Dezember erscheint die letzte Printausgabe von «20 Minuten», was gleichzeitig das Ende der Pendlerzeitungs-Ära in der Schweiz bedeutet.
Weil die Gratis-Zeitungen nicht nur informativ waren, sondern auch Spass gemacht haben, möchten wir hier ein paar tolle Erinnerungen sammeln. Gespickt mit tollen Retro-Bildern aus einer Zeit, in der man das Gesicht noch in eine gedruckte Zeitung und nicht ins Smartphone hielt.
Eine Verteilerin der Gratiszeitung «20 Minuten» am Tag der Lancierung, aufgenommen am 13. Dezember 1999 in Zürich.
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Erinnerst du dich? Die Zürcher Pendlerzeitung «Metropol» erschien erstmals am 31. Januar 2000.
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Pendler-Alltag mit Zeitung (statt Smartphone) in der Hand: Wartende Fahrgäste auf einem Perron des Bahnhofs Uster im Jahr 2001.
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Auch Uster, 2001.Bild: KEYSTONE
Damals musste man schnell sein, um noch ein geliebtes Exemplar zu ergattern: Run auf die Zeitungskasten der Pendlerzeitung «20 Minuten» im Juni 2005.
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Juni 2005, im Hauptbahnhof von St.Gallen.Bild: KEYSTONE
Kasten an Kasten: 2007 wurde ausserdem «.ch» lanciert.
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Im Juni 2008 erschien die Abendzeitung «Blick am Abend», ehemals «Heute» (2006–2008). Auch hier war der Andrang gross.
Bild: Melanie Duchene
Woran erinnerst du dich, wenn du an die grosse Pendlerzeitungs-Ära zurückdenkst? Hier ein paar unserer Anekdoten:
«Abschlussapéro der sechsten Klasse meiner Tochter: Ein sehr erfahrener alter Lehrer erklärt mir, was den grössten Einfluss auf die Lesekompetenz der Kinder während seiner Karriere gehabt habe: die Einführung der Gratiszeitung ‹20 Minuten›. Fand ich extrem interessant.»
Patrick Toggweiler
«Lange bevor Murat Yakin Schweizer Nationaltrainer wurde, hatte er eine Kolumne in der Gratiszeitung ‹Heute›. Dort zog er einmal über seinen ehemaligen Mitspieler Johann Vogel her: ‹Ein kleiner, bösartiger Intrigant.› Als Yakin darauf angesprochen wurde, erklärte er, das seien die Worte des verantwortlichen Redaktors gewesen. Und auf die Nachfrage, ob er denn nicht wisse, was in seiner Kolumne stehe, gab er zu: «Nein, ich habe sie noch nicht gelesen.»
Ralf Meile
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«Die ‹20 Minuten› war mein Highlight auf der Zugfahrt zu meinem Lehrbetrieb – damals gab es noch keine Smartphones. Grossartig fand ich aber vor allem die Dating-Sparte im ‹Blick am Abend›. Aus Gründen.»
Madeleine Sigrist
Bild: Madeleine Sigrist
«Grossartig fand ich im ‹Blick am Abend› die Gruss-Seite Schatzchästli: ‹Shatzz ich chas selber ned glaube, dass mirs so scho lang gshafft hend, aber ich bin so stolz, chömmer hüt euses 2-wüchigs fiire. Love you.›»
Kilian Marti
Oder eben sowas:
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Ps. Bitte beachtet, dass wir vor allem schöne Erinnerungen suchen und kein Bashing. Feindselige Kommentare werden nicht freigeschaltet.
(sim)
