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Verdacht auf Tierquälerei: Mehrere Dutzend erkrankte Rinder im Kanton Luzern beschlagnahmt

Ein Rind in einem Freilaufgehege beschnuppert mit seiner feuchten Nase den Fruehling am Dienstag, 30. April 2013, im buendnerischen Schanfigg. (KEYSTONE/Arno Balzarini)
In Luzern wurden mehrere Dutzend Rinder beschlagnahmt. (Symbolbild) Bild: KEYSTONE

Verdacht auf Tierquälerei: Mehrere Dutzend erkrankte Rinder im Kanton Luzern beschlagnahmt

19.12.2017, 18:50
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Der Veterinärdienst des Kantons Luzern hat einem Halter am Dienstag mehrere Dutzend kranke Rinder weggenommen. Die Tiere waren in verschiedenen Betrieben im Luzerner Hinterland eingestellt. Der Halter wird wegen Verstosses gegen das Tierschutzgesetz angezeigt.

Die Tiere wiesen insbesondere Erkrankungen bei den Klauen auf, sagte Hanspeter Vogler, Leiter Fachbereich Gesundheit im Luzerner Gesundheits- und Sozialdepartement auf Anfrage. Sie befinden sich nun in einem Händlerstall. Dort werden sie tierschutzgerecht gehalten und von einem Tierarzt betreut, bis der Veterinärdienst über ihren weiteren Verbleib entscheiden kann.

Mitarbeitende des Veterinärdienstes hatten die Tierhaltungen bereits zuvor wiederholt unangemeldet besucht und erhebliche Tierschutzmängel festgestellt. Der Anordnung, dass die erkrankten Tiere tierärztlich betreut werden müssen und zu pflegen sind, sei der Halter mehrfach nicht oder nur teilweise nachgekommen.

Halter der Justiz bekannt

Bei den jüngsten unangemeldeten Kontrollen wurden jene Tiere beschlagnahmt, die Krankheitsanzeichen aufwiesen. Weil die ausreichende Pflege der erkrankten Tiere nicht sichergestellt ist, veranlasste der Kantonstierarzt deren Beschlagnahmung.

Die Kontrolle auf den verschiedenen Betrieben wurde durch die Luzerner Polizei unterstützt. Gegen den Tierhalter wird Strafanzeige erstattet. Der Mann aus dem Luzerner Hinterland war in der Vergangenheit bereits im Zusammenhang mit anderen Delikten zu Haftstrafen verurteilt worden. (sda)

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