Am 25. Januar 2018 wurde in einem Waldstück bei Zezikon TG die Leiche der 20-jährigen Isabela T. gefunden. Sie war seit dem 12. November 2017 als vermisst gemeldet. Kurze Zeit später nahm die Polizei drei Personen in Untersuchungshaft – wegen des Verdachts der vorsätzlichen Tötung.
Bei einer Untersuchung des Institut für Rechtsmedizin in St.Gallen konnten an der Leiche keine Hinweise auf eine Gewalteinwirkung festgestellt werden. Aus rechtsmedizinischer Sicht sei deshalb in erster Linie eine substanzbedingte Todesursache durch die vorgängige Einnahme von Drogen möglich, schreibt die Staatsanwaltschaft Bischofszell in einer Mitteilung. Die Ermittler gehen mittlerweile davon aus, dass Isabela T. am 3. November in Thundorf starb.
Da sich der Tatverdacht der vorsätzlichen Tötung nicht erhärten liess, wurden die drei Beschuldigten inzwischen aus der Untersuchungshaft entlassen. Die Strafuntersuchung dauert jedoch nach wie vor an.
Im Fokus der Behörden stehen weiterhin die Unterlassung der Nothilfe, die Störung des Totenfriedens und die Widerhandlung gegen das Betäubungsmittelgesetz. (mlu)