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Sent: Beziehungsdelikt im Unterengadin –Frau flüchtet schwer verletzt

Die Feuerwehr kämpft am Montagnachmittag gegen einen Brand in Sent.
Die Feuerwehr kämpft am Montagnachmittag gegen einen Brand in Sent.bild: Kapo GR

Ex-Polizist sticht im Unterengadin auf Frau ein – sie kann schwer verletzt flüchten

05.11.2018, 19:3405.11.2018, 19:37
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Bei einem Beziehungsdrama in einem Haus in Sent im Unterengadin ist am Montag eine 45-jährige Frau lebensgefährlich verletzt worden. Ihr Ehemann, ein 60-jähriger ehemaliger Bündner Kantonspolizist, hatte mit einem Messer auf sie eingestochen.

Der Sanitätsnotruf war am Montagmittag um 13 Uhr informiert worden, dass in der Ortschaft Sent eine Frau verletzt worden sei. Kurz darauf war Feuer im Haus der Frau zu sehen. Wie die Kantonspolizei Graubünden am Abend mitteilte, war es vorher zum Streit zwischen dem 60 Jahre alten Mann und dessen 45-jähriger Ehefrau gekommen.

Gemäss ersten Erkenntnissen verletzte der Mann seine Frau mit einem Messer schwer. Sie konnte mit lebensgefährlichen Verletzungen auf die Strasse flüchten, worauf eine Drittperson sich um die Frau kümmerte und die Rettung alarmierte.

Einsatz durch Brand verhindert

Wegen des Brandes und der im Haus gelagerten Schusswaffen konnten die Einsatzkräfte der Polizei nicht bis zum Mann vordringen. Auch die Feuerwehr konnte nicht mit der Brandbekämpfung beginnen. Um etwa 13 Uhr waren im dem Haus Explosionen zu hören.

Kurz vor 14 Uhr begab sich der Mann aus dem Haus und konnte verhaftet werden. Die Feuerwehr verhinderte ein Übergreifen des Brandes auf weitere Gebäude und konnte die Flammen im Verlaufe des Nachmittags löschen.

Ehemaliger Kantonspolizist

Beim Tatverdächtigen handelt es sich um einen ehemaligen Mitarbeiter der Kantonspolizei Graubünden. Wegen der Schusswaffen im Haus musste der Ort grossräumig abgesperrt werden. Am Haus entstand durch das Feuer grosser Sachschaden. Es ist nicht mehr bewohnbar. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Graubünden nahm die Polizei die Ermittlungen auf.

Je drei Mitarbeiter des Grenzwachtkorps sowie der Kantonspolizei Graubünden mussten sich im Spital Scuol wegen Rauchgasvergiftungen behandeln lassen. (sda)

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bild: kapo Aargau
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