Der Frühling ist da und das bedeutet: Höchste Zeit, deine Wanderschuhe aus dem Keller zu holen. Damit du diese wieder gut einlaufen kannst, kommen hier acht Wanderungen, die nicht zu lange dauern und vor allem auch nicht zu hoch hinauf führen – denn oben liegt noch Schnee. Hier aber gibt es Frühlingsgefühle:
Distanz: 12 Kilometer
Dauer: 4 Stunden
Kondition: Mittel
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Wir starten grad mit richtig viel Sonne: Am Nordhang des Centovallis lacht dich den ganzen Tag die Sonne an. Bereits am frühen Morgen sind die Temperaturen da angenehm.
Die typischen Tessiner Dörfer wie Intragna, Verdasio oder Camedo werden dich mit ihrem Charme überzeugen, während du dich ausserhalb der Dörfer auf dem alten Saumweg bewegst. Dieser ist als Via del Mercato bekannt. Das rührt daher, dass dies früher der einzige Weg zu den Märkten in Locarno war.
Für die Rückfahrt empfehle ich das Centovalli-Bähnli. So tuckerst du gemütlich zurück nach Intragna oder weiter bis Locarno.
Distanz: 10 Kilometer
Dauer: 3 Stunden
Kondition: Mittel
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Im Alpstein liegt im Frühling ab einer gewissen Höhe meist noch Schnee. Da kann es aktuell noch ungemütlich werden. Darum begnügen wir uns mit dem Blick aus tieferen Lagen aufs Gebirge.
Besonders gut bieten sich da die sanften Hügel rund um Gais an. Du wanderst hier durch die Moorlandschaft und hast den Säntis eigentlich immer im Blick.
Der Sommersberg lohnt sich auf jeden Fall für eine Rast (Achtung: Das Restaurant ist aktuell geschlossen) und das kleine Gäbrisseeli umrundest du innert wenigen Minuten. Auch hier kannst du gut dein Picknick einnehmen und dich von der Frühlingssonne wärmen lassen.
Distanz: 3,3 Kilometer
Dauer: 1 Stunde
Kondition: Leicht
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Okay, ich gebe es zu: Diese beiden Orte sind weit herum bekannt. Zum einen die lebendige Stadt Lugano, zum anderen das verträumte Gandria. Dem See entlang erreichst du das kleine Dorf in rund 30 Minuten. Dazwischen liegt noch Castagnola – und ab hier bist du in den Wäldern und Olivenhainen unterwegs.
18 Informationstafeln bringen dir dabei auf dem Olivenweg die mediterrane Steinfrucht näher. Zurück nach Lugano nimmst du das Postauto – oder auch das Schiff. Der alte Olivenbaum beim Landesteg in Gandria ist mit seinen zehn Metern ein Hingucker.
Distanz: 17 Kilometer
Dauer: 5 Stunden
Kondition: Hoch
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watson-Leser wissen es: Olten bewegt die Gemüter. Und du kannst da auch wunderbar wandern. Auf dem Weg in den Ausläufern des Juras kommst du durch Schluchten, Wälder, Weiden und auch einen Felsgrat.
Die Belchenflue mit ihrer Aussicht solltest du auf jeden Fall geniessen und du wirst sie lieben. Doch schon zum Start bei Hägendorf wanderst du durch ein Highlight: die Tüfelsschlucht mit Felswänden, Grotten und Höhlen – ein wunderbarer Weg.
Distanz: 8,5 Kilometer
Dauer: 2:45 Stunden
Kondition: Mittel
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Rund um Wattwil hat das Tal mit der Thur einige schöne Frühlingswanderungen zu bieten. Es schadet aber auch nicht, wenn du dich bisschen in die Höhe wagst. Im unteren Toggenburg ist der Köbelisberg ein beliebtes Ziel – auch für Familien. Denn hier wartet ein grosser Spielplatz auf die Jungmannschaft.
Der Weg führt dabei meist auf offenem Gelände nach oben. Wer vom Restaurant noch auf den bewaldeten Gipfel will, macht nochmals rund 100 Höhenmeter. Du kannst selbst entscheiden, ob sich das lohnt. Der Aussicht wegen sicher nicht, die ist unterhalb besser.
Für den Rückweg entscheiden wir uns für den Brandenwald und kommen so im oberen Teil nahe an den Schmidenbach, bevor wir diesen dann wieder verlieren und Wattwil erreichen.
Distanz: 20 Kilometer
Dauer: 5 Stunden
Kondition: Hoch
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Das hier ist eine lange, aber flache Wanderung. Du kannst sie allerdings auch deutlich abkürzen. Machst du das ganze Stück, erlebst du den Wechsel von der quirligen Stadt Genf hinaus in die einsame Natur. Verpasse grad zu Beginn bei La Jonction den Zusammenfluss der Arve in die Rhone nicht. Das Farbenspiel kann da faszinierend sein.
Beim Weiler Loëx hast du beste Blicke auf Lignon, das längste Gebäude der Schweiz. Weiter geht es durch Dörfer und ins Naturschutzgebiet Moulin-de-Vert.
Später, bei Avully, wanderst du auf historischen Wegen. Hier schritt Julius Cäsar 58 vor Christus zur Eroberung Helvetiens. Bei La Plaine kannst du mit dem Zug zurück nach Genf.
Distanz: 5 Kilometer
Dauer: 1:30 Stunden
Kondition: Leicht
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Der Weg der Schweiz führt entlang des Urnersees in eine wunderbare Gegend. Wir machen hier jetzt aber nur die dritte Etappe. Starten kannst du in Flüelen zu Fuss oder du fährst mit dem Schiff zur Tellsplatte, dann musst du nachher nicht mehr auf den Fahrplan achten.
Bei der Tellsplatte lohnt sich neben der Kapelle direkt am See auch der Besuch des Glockenspiels etwas weiter oben. Die Wanderung dem See entlang – meist hoch oben in den Felsen – ist atemberaubend. Ja, der Weg führt auch kurz der Axenstrasse entlang, aber meist kriegst du vom Autolärm nicht viel mit.
Und in Flüelen hätte es auch wunderbare Badeplätze. Stichwort: Badeinseln Lorelei. Das ist jetzt im Frühling vielleicht noch etwas frisch. Aber merk's dir schon mal für den Sommer.
Distanz: 13 Kilometer
Dauer: 3:45 Stunden
Kondition: Hoch
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Den Abschluss macht der Geissweg im Emmental. Das ist nochmals eine längere Wanderung. Wir sind rund um Wasen unterwegs. Es geht eher steil los Richtung Fleuteli und Vorderarni. Spätestens hier wirst du mit wunderbarem Rundblick in die Emmentaler Hügel belohnt und vergisst die Mühen.
Das Mittagessen könntest du dir im Kuttelbad gönnen – ein kleines Restaurant mitten im Wald. Hier haben wir den höchsten Punkt jetzt praktisch erreicht und der Weg führt wieder zurück Richtung Wasen.
Wir wandern dafür eine kleine Runde um den Wolfsgrat und dann via die Ober Aebnit zurück nach Wasen. Die lokale Tourismusorganisation wählt für den Rückweg die Strecke über Hornbach. Wir haben allerdings Meldungen erhalten, wonach die Weg dort auf der Strasse entlang zurück führt, was teilweise auch gefährlich sein könne, da kein Trottoir existiert.