Ein Flugzeug hat am späten Ostersonntag über der Schweiz Kerosin abgelassen. Die in Paris gestartete Boeing B744 der Fluggesellschaft Corsair musste wegen technischer Probleme ihren Flug nach Mauritius abbrechen und ausserplanmässig landen.
Um das vorgeschriebene Landegewicht zu erreichen, warf die Maschine gegen Mitternacht in der Region zwischen den italienischen Alpen und dem Schweizer Jura rund 70 Tonnen Kerosin ab, wie die Flugsicherung Skyguide am Ostermontag mitteilte. Die Flughöhe betrug dabei zwischen 6700 und 9400 Meter über Meer. Nach dem Kerosinablass konnte das Flugzeug sicher in Paris landen.
Das Ablassen von Kerosin unterliegt nach Angaben von Skyguide strengen Richtlinien, damit weder das Flugzeug noch die Umwelt gefährdet werden. Das Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) muss darüber wachen, dass die Vorschriften eingehalten werden. Skyguide informierte im Auftrag des BAZL über den Kerosinablass. (sda)
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bröter
28.03.2016 11:48registriert März 2016
Es sollte bei dieser Diskussion berücksichtigt werden, dass es in erster Linie darum geht, die über 500 Passagiere sicher an den Boden zu bringen. Wenn es zur Katastrophe kommt ist niemandem gedient. Je mehr Einschränkungen es in Notsituationen gibt, desto gefährlicher wird es. Zum Glück kommen solche Vorfälle in der Luftfahrt selten vor.
Leute... Kriegt euch wieder ein. Das meiste (95%) ist schon verdampft bevor das ganze überhaupt den Boden erreicht hat und der Rest ist so weitläufig verteilt, dass man's nicht einmal riechen könnte... Informiert euch bevor ihr gedankenlos losbasht...
"...Richtlinien damit die Umwelt nicht gefährdet wird..."
Man darf durchaus sagen, dass das giftiges Zeugs ist. Man macht das seit je her, weil es kein anderes Verfahren für sicheres Landen (mit viel Treibstoff) gibt.
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