Bei diesen 13 Dingen macht der Schweiz niemand was vor
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Andere Länder prunken mit höheren Bergen und grösseren Seen, bedeutenderen Museen und imposanteren Bauwerken. Die Schweiz ist nur ein kleines Land – aber in manchen Dingen ist sie ganz gross.
Ein hohes Durchschnittsvermögen bedeutet leider nicht, das jeder viel Geld in der Tasche hat. Bild: KEYSTONE
Die Schweiz gilt als reiches Land. Auch viele Schweizer sind ziemlich reich – das gilt allerdings bei weitem nicht für alle. Wäre der Reichtum gleichmässig verteilt, hätten alle Erwachsenen im Land über eine halbe Million US-Dollar in der Tasche: 512'562 $ Durchschnittsvermögen (2013) bedeutet für die Schweiz Platz 1 vor Australien (402'578 $) und Norwegen (380'473 $).
Schwingen
Zwei «Böse» am traditionellen Brünig-Schwinget. Bild: KEYSTONE
Der ehemalige Hirtensport, der sich aus dem Ringen entwickelt hat, wird fast nur in der Schweiz betrieben. Kein Wunder also, dass die Schweiz diesen sogenannten Kleiderringkampf weltweit nach Belieben dominiert – bisher hat es noch kein Ausländer zum Schwingerkönig gebracht. Nur im Hornussen dürfte die Schweiz eine ähnliche Vorherrschaft geniessen.
Dichtes ÖV-Netz
Überall einsteigen: Der öffentliche Verkehr in der Schweiz erschliesst Städte, aber auch abgelegenste Winkel. Und in Basel kann man mit dem Tram sogar ins Ausland fahren. Bild: KEYSTONE
Die Schweiz hat das dichteste Eisenbahnnetz der Welt – mal abgesehen von Stadtstaaten wie Monaco. Das gesamte ÖV-Netz ist 26'379 Kilometer lang und bietet den Reisenden durchschnittlich eine Haltestelle pro Kilometer – auch dieses Netz ist das weltweit dichteste. Als Sahnehäubchen kommt hinzu, dass man aufgrund des Tarifverbundsystems in der Regel nur ein einziges Ticket benötigt, auch wenn man mit verschiedenen Unternehmen und Verkehrsmitteln unterwegs ist.
Gleich geht's weiter mit Schweizer Spitzenwerten – vorher kurz ein Hinweis:
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Bestes Mobilfunknetz der Schweiz
Einmalige Abdeckung, hervorragende Gesprächsqualität und Spitzengeschwindigkeiten beim Surfen machen das Mobilfunknetz von Swisscom zum mehrfach ausgezeichneten besten Netz der Schweiz («Connect» Netztest). Um unseren Kunden das beste Kundenerlebnis zu bieten, investieren wir jährlich 1,7 Milliarden Franken in unsere Infrastruktur. Mehr zum besten Netz erfährst du hier.
Nun zurück zu den Schweizer Besonderheiten.
Innovation
Hier wird Innovation ausgebrütet: Das neue Forschungsgebäude auf dem gemeinsamen Campus von Empa und Eawag in Dübendorf.Bild: KEYSTONE
In vielen Dingen ist die Schweiz konservativ. Und doch hat sie 2015 zum fünften Mal in Folge unangefochten den Spitzenplatz im Global Innovation Index (GII) belegt. Der erreichte Wert betrug 68,3 (von 100). Auf den Rängen folgen Grossbritannien (62,42) und Schweden (62,40). Übrigens stellt auch das Weltwirtschaftsforum (WEF) die Schweiz in punkto Innovation an die Spitze: Dort führt sie die Rangliste vor Singapur und den USA an.
Geschmolzener Käse
Wer hält den Weltrekord im Fondue-Essen? Natürlich die Schweiz.Bild: KEYSTONE
Mit Käse kennen sich die Schweizer aus – besonders in seiner geschmolzenen Form. Fondue und Raclette erwärmen vornehmlich in der trüben Jahreszeit Eingeweide und Seelen der Eidgenossen. Beide Spezialitäten geniesst man fast immer in geselliger Runde. Fondue ist dabei noch mehr als Raclette ein typisches Wintergericht, während Raclette zunehmend auch im Sommer gegessen wird. Das zeigt sich auch in den Verbrauchszahlen: Über 13'500 Tonnen Käse wanderten 2015 allein in Form von Raclette in Schweizer Mägen; beim Fondue – wo genaue Zahlen nicht vorliegen – waren es laut Swissmilk schätzungsweise über 5500 Tonnen.
Geografisches Vorbild
Das malerische Elbsandsteingebirge in der Sächsischen Schweiz.Bild: Shutterstock
Die Schweiz ist einzigartig. Und doch gibt es Schweizen, wohin man schaut: Schweiz Tourismus hat weltweit mindestens 191 Gebiete gefunden, die mit «Schweiz» bezeichnet werden. Allein 105 davon befinden sich in Deutschland, darunter so illustre Regionen wie die Sächsische Schweiz. Dagegen verblassen der Sudan und Korea, von denen es je zwei gibt.
Lange Tunnel
Imposante Zahlen zum neuen Tunnel.Grafik: watson
Schon der erste Eisenbahntunnel durch den Gotthard war ein Weltrekord. Der 1980 eröffnete Gotthard-Strassentunnel ebenfalls. Und erst im vergangenen Juni konnte erneut ein Weltrekord gefeiert werden: Mit der Eröffnung des Gotthard-Basistunnels hat die Tunnelbaunation Schweiz wieder einmal die Nase vorn. Der 57,1 Kilometer lange Basistunnel macht die Gotthardstrecke zur Flachbahn: Die Scheitelhöhe des neuen Tunnels liegt bei lediglich 550 Meter über Meer – auf dieser Höhe liegt die Stadt Bern.
Analog-Tonaufnahmen
Must-have für Audiophile: Ein Studer A820 Master 2 Track Recorder. Bild: Wikimedia/JacoTen
Kollege Baroni muss es wissen: Als Musiker, der schon einige feine Alben aufgenommen hat, singt er ein Loblied auf die Studer-Bandmaschinen. Die Audioqualität des 8-Spur-1-Zoll-Studer-Tonbands etwa sei bis heute unerreicht, versichert er. Willi Studer (1912-1996), der Schweizer Pionier der Audiotechnik, hatte seit den 40er-Jahren Tonbandgeräte hergestellt, die enorm zuverlässig und robust waren. Die Liste der Musiker, die auf Studers Technik schworen, liest sich wie ein «Who is who» der Rock- und Popgeschichte. Für den Consumermarkt liefen die Geräte unter der Marke «Revox», für den Profi- und Studiomarkt hiessen sie «Studer».
Abfalltrennung
Dem Schweizer ist kein Weg zu weit, wenn er den Abfall trennen kann. Bild: KEYSTONE
Ob das komplexe System der Schweizer Abfalltrennung anderswo auch funktionieren würde? Grünzeug, Karton, Altpapier und ordinärer Hauskehricht werden an verschiedenen Tagen abgeholt, Pet-Flaschen und Batterien gibt man im Laden ab, Altkleider an der Sammelstelle, Glasflaschen, Alu und Dosen an einer anderen Sammelstelle – es ist kompliziert. Aber es funktioniert! Bei Batterien beträgt die Sammelquote 71 Prozent, Pet-Flaschen 82 Prozent, beim Altpapier 91 Prozent, beim Alu 92 Prozent und beim Glas sogar 96 Prozent.
Cervelat
Qualitätskontrolle bei der Nationalwurst.Bild: KEYSTONE
Gut, an die deutsche Wurstvielfalt kommt die Schweiz womöglich nicht ganz heran. Dafür haben wir hier Spezialitäten, von denen sie im grossen Kanton nur träumen können. Die St.Galler Bratwurst oder die Waadtländer Saucisson sind regional verankerte Klassiker, die in der ganzen Schweiz bekannt sind. Die Schweizer Wurst par excellence aber ist die bescheidene, jedoch enorm vielseitige Cervelat. Kein Lagerfeuer ist komplett ohne Cervelat. Die Schweizer Nationalwurst mundet fast allen, vom Büezer bis zu der nach ihr benannten Prominenz. Dagegen sehen Thüringer und Krakauer einfach alt aus.
Karten
Das Bundesamt für Landestopografie hat die Digitalisierung keineswegs verschlafen. Bild: KEYSTONE
Die Schweizer Kartografie geniesst Weltruhm. Von der im 16. Jahrhundert von Aegidius Tschudi entworfenen Schweizerkarte über die exakten Kartengemälde Hans Conrad Gygers entwickelte sich eine handwerklich hochstehende Tradition, die dann mit der Topographischen Karte der Schweiz («Dufourkarte», 1844–1864), dem Topographischen Atlas der Schweiz («Siegfriedkarte», 1870–1952) sowie der Landeskarte der Schweiz (ab 1952) zur Blüte gelangte. Mittlerweile sind der Schweizer Nationalatlas und der «Hydrologische Atlas der Schweiz» digital und mit dreidimensionalen Darstellungen gratis im Internet abrufbar – eine Weltneuheit der Kartografie.
Direkte Demokratie
Nirgendwo sonst wird der Bürger so oft um seine Meinung gefragt wie in der Schweiz. Bild: KEYSTONE
Vor kurzem plädierten zwei holländische Studentinnen dafür, dass Bürger zuerst eine Prüfung ablegen müssten, bevor sie abstimmen dürften – analog zum Führerschein. Damit möchten die beiden «gefährliches Stimmverhalten» verhindern, wie sie es zum Beispiel im Ja zum Brexit wahrnehmen. In der Schweiz würde ein solcher Vorschlag geballten Volkszorn hervorrufen – zu Recht. Kein anderer Staat der Welt kennt – sicher auf nationaler Ebene – auch nur annähernd so weitgehende direkte Volksrechte. Die Schweizer Bürger geniessen sie seit 1848 (Volksinitiative) und 1874 (Referendum) in Gemeinde, Kanton und Bund – seit 1971 endlich auch die Frauen. Die späte Einführung des Frauenstimmrechts zeigt zugleich die Schwächen der direkten Demokratie.
Goldreserven
In der Schweiz lagern über 1000 Tonnen Gold. Bild: KEYSTONE
Noch einmal zurück zum schnöden Mammon: Auch in Sachen Goldreserven pro Kopf ist die Schweiz top. In den Tresoren des Landes bunkern 1040,1 Tonnen des begehrten Edelmetalls. Das macht pro Kopf 130,1 Gramm, was laut aktuellem Tageskurs einem Wert von knapp 5652 US-Dollar entspricht. Der Libanon, der auf Platz 2 folgt, bringt es nur auf 66,7 Gramm pro Kopf. In Deutschland, wo immerhin 3390,6 Tonnen Gold lagern, sind es sogar nur 41,45 Gramm.
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Die beliebtesten Kommentare
Schreiberling
08.11.2016 20:53registriert Februar 2014
Die Schweiz hat aber nur eine halbdirekte Demokratie 😌
Interessanter, bzw. für den Mittelstand relevanter als das Durchschnittsvermögen finde ich den Median. Da waren wir mit 107'583 USD "nur" noch an vierter Stelle nach Australien (168'291 USD), Belgien (150'348 USD) und UK (126'472 USD).
Inzwischen dürften wir allerdings UK wieder überholt haben, weil das Pfund massiv verloren hat.
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