Nicht weniger als 60 Gesetzesartikel wälzt der Nationalrat diese und nächste Woche. Das CO2-Gesetz von 2013 muss revidiert und die Ziele bis 2030 festgelegt werden. Mit der Unterzeichnung des Pariser Klimaabkommens Ende 2015 hat sich die Schweiz verpflichtet, ihre Treibhausgasemissionen in Zukunft noch stärker zu drosseln. Bis 2030 soll die Schweiz ihre Treibhausgasemssionen im Vergleich zu 1990 halbiert haben.
Höhere Benzin- und Heizölabgaben, neue Gebäudestandards und vielleicht sogar eine CO2-Abgabe auf Flugtickets sollen es richten. Bis das überarbeitete CO2-Gesetz steht, schauen wir uns die Treibhausgasemissionen der letzten 26 Jahre an.
Weisst du, wie viele Tonnen CO2 Herr und Frau Schweizer im Durchschnitt pro Kopf ausstossen? Zeichne die Linie der folgenden Grafik bis zum Ende und schaue, ob du richtig liegst.
Der CO2-Verbrauch pro Kopf ist seit 1990 gesunken. Während Herr und Frau Schweizer vor 28 Jahren im Durchschnitt noch 6,68 Tonnen CO2 ausstiessen, waren es 2016 noch 4,72 Tonnen pro Kopf.
Doch das reicht noch nicht. Bis 2050 will der Bundesrat den Pro-Kopf-Ausstoss der Schweiz auf 1 bis 1,5 Tonnen CO2 senken.
Nicht nur jeder Einzelne muss in Zukunft CO2 einsparen, auch national muss sich noch einiges verändern. Denn bis in zwölf Jahren muss der schweizweite CO2-Ausstoss noch bedeutend sinken. Weisst du, wie sich der CO2-Ausstoss der Schweiz seit 1990 verändert hat? Zeichne die Linie bis zum Ende.
2016 war die Schweiz für 48,29 Millionen Tonnen CO2-Ausstoss verantwortlich. Bis 2030 müssen die Emissionen weiter sinken – auf 26,9 Millionen Tonnen pro Jahr, das ist das Ziel.
Der Verkehr ist der grösste Klimasünder (31,7%), gefolgt von der Industrie (20,20%) und den Haushalten (18,4%). Das Pariser Klimaabkommen gibt vor, dass die globale Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 Grad Celsius, wenn möglich auf 1,5 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau sinken soll. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen auch in der Schweiz in allen Bereichen grosse Anstrengungen vollbracht werden.