Die Grippewelle greift in der Schweiz weiter um sich. Die Anzahl der Neuerkrankungen ist in der letzten Woche in fast allen Altersklassen und Regionen der Schweiz weiter angestiegen.
Die 111 Ärztinnen und Ärzte, die dem Meldesystem für übertragbare Krankheiten (Sentinella-Meldesystem) angeschlossen sind, meldeten in der vergangenen Woche 56,9 Grippeverdachtsfälle auf 1000 Arztkonsultationen, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) am Mittwoch auf seiner Webseite mitteilte.
Hochgerechnet entspricht das 302 Neuerkrankungen auf 100'000 Einwohner. In der Vorwoche waren es erst 201 Fälle gewesen. Der Schwellenwert von 64 Verdachtsfällen auf 100'000 Einwohner, bei welcher von einer Grippeepidemie die Rede ist, wurde bereits in der Woche 50 des letzten Jahres überschritten. Das ist viel früher als in vergangenen Jahren.
Am meisten betroffen von Neuerkrankungen waren erneut die Null- bis Vierjährigen. Die Zahl blieb jedoch konstant bei 517 grippebedingten Arztkonsultationen auf 100'000 Einwohner. In allen anderen Altersgruppen ist sie steigend.
Die Grippe hat alle Regionen der Schweiz fest in ihrem Griff. Am stärksten verbreitet ist sie in der Region Graubünden/Tessin mit konstant 510 Neuerkrankungen pro 100'000 Einwohner, am wenigsten betroffen ist die Innerschweiz mit 223 Fällen. Gemäss dem BAG ist die aktuelle Phase die erste Hälfte der Grippewelle. (whr/sda)