Wirtschaftsminister Guy Parmelin hat sich angetan von seinen Treffen und Gesprächen am WEF gezeigt. So konnte er etwa Vertretern der EU in Bezug auf das noch ausstehende Rahmenabkommen die Sicht der Schweiz darlegen.
Er habe klar gemacht, dass die Schweiz nun zunächst die Konsultation durchführe und danach wieder auf die EU zugehen werde, sagte er am Freitag an einer Medienkonferenz am Rande des Weltwirtschaftsforums. Um die Position mit Blick auf umstrittene Punkte zu klären, nehme man sich jetzt die nötige Zeit.
«Wir lassen uns nicht unter Druck setzen», fügte der Bundesrat hinzu.
Insgesamt sei das WEF für ihn ausgesprochen interessant gewesen, das er zum ersten Mal als Wirtschaftsminister besucht habe. Es habe ihn auch stolz gemacht für sein Land als Gastgeber dieses Events, an dem so viele wichtige Persönlichkeiten zusammengekommen sind.
Bundespräsident Ueli Maurer hat am Weltwirtschaftsforum in Davos ein volles Programm hinter sich. Er sprach unter anderem mit der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel und EU-Kommissar Pierre Moscovici über das heikle Thema Rahmenabkommen.
Maurer habe den beiden die Ausgangslage der Schweiz erläutert und über das weitere Vorgehen des Bundesrats informiert, teilte das Eidgenössische Finanzdepartement am Freitag mit.
Zudem wurde mit dem ukrainischen Präsident Petro Poroschenko ein Änderungsprotokoll des Doppelbesteuerungsabkommens unterzeichnet sowie mit dem britischen Finanzminister Philip Hammond ein Verkehrsabkommen.
Auch wichtige Persönlichkeiten aus der Privatwirtschaft standen auf der Liste. Mit Apple-CEO Tim Cook zum Beispiel redete Maurer über die Entwicklungen bei Regulierungs- und Steuerfragen im Zuge der voranschreitenden Digitalisierung.
Insgesamt traf der Schweizer Bundespräsident in dieser Woche in Davos 20 Staats- und Regierungschefs sowie Finanzminister und 11 hochkarätige Manager. Bei mehreren Treffen begleitete ihn Aussenminister Ignazio Cassis und Wirtschaftsminister Guy Parmelin. (sda)