Schweiz
Justiz

Fan-Anwältin Schiller wegen übler Nachrede vor Gericht

Hooligan-Anwältin Manuela Schiller muss sich wegen übler Nachrede vor Gericht verantworten

19.08.2016, 15:2319.08.2016, 15:42

Heute in zwei Wochen muss sich die bekannte Zürcher Fussballfan- und Ultra-Anwältin Manuela Schiller für einmal auf die Anklagebank des Bezirksgerichts setzen. 

manuela schiller
Rechtsanwältin Manuela SchillerBild: delphin-anwaelte.ch

Die Staatsanwaltschaft wirft ihr üble Nachrede vor. Schiller hatte sich im September 2014 in ihrer Funktion als Präsidentin des Mieterverbandes, Regionalgruppe Stadt Zürich, gegenüber einem Journalisten der «Limmattaler Zeitung» kritisch über die Josef Wiederkehr Immobilien AG geäussert. Sie solle Mietern beim Auszug überteuerte Rechnungen gestellt haben. 

Im Oktober publizierte der Journalist den entsprechenden Artikel mit dem Titel «Der Mieterverband wirft der Josef Wiederkehr AG Abzockerei vor». Die Zeitung hat den Artikel inzwischen vom Netz genommen. 

Schiller habe, so die Anklageschrift, das betroffene Unternehmen ohne sich für die Beschuldigung auf ernsthafte Anhaltspunkte zu stützen, des unredlichen Verhaltens bezichtigt und in Kauf genommen, dass die Vorwürfe einer breite Öffentlichkeit bekannt würden. 

Gegenüber watson bestätigt, Schiller den Gerichtstermin: «Der Ausgang ist offen», sagt sie.

Die Staatsanwaltschaft fordert eine Busse von 3'400 Franken sowie eine Geldstrafe von 13'600 Franken à 40 Tagessätzen zu 340 Franken. (rar)

Hol dir jetzt die beste News-App der Schweiz!

  • watson: 4,5 von 5 Sternchen im App-Store ☺
  • Tages-Anzeiger: 3,5 von 5 Sternchen
  • Blick: 3 von 5 Sternchen
  • 20 Minuten: 3 von 5 Sternchen

Du willst nur das Beste? Voilà:

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
0 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Visa und Mastercard müssen Gebühren senken – das hat Folgen für Schweizer Kunden
Im 20 Jahre alten Rechtsstreit zwischen Händlern und den Karteninstituten Visa und Mastercard ist es zu einer Einigung gekommen. Diese dürfte Folgen für Zahlungsabwicklungen weltweit haben. Händler freuen sich, doch profitieren auch die Kunden?
Karte ans Gerät halten, bis auf dem kleinen Bildschirm ein Häkchen erscheint, schon ist der Betrag beglichen. Viele von uns haben sich daran gewöhnt, dass die Zahlung an der Supermarktkasse oder im Restaurant heute ein simpler, digitalisierter Prozess ist, und machen sich nur noch wenige Gedanken darum. Immer mehr tragen nicht einmal mehr Bargeld mit sich. Doch die Annehmlichkeit kommt zu einem Preis.
Zur Story