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Abstimmungsresultate vom Februar 2025: Die Resultate vom Sonntag

Smoke raises from an oil refinery in the Mediterranean harbor of the Delta port city of Alexandria, Egypt, Thursday, Aug. 22, 2024. The Egyptian government has been grappling with a deep economic cris ...
Die Umweltverantwortungsinitiative wurde klar abgelehnt. Bild: keystone

Die Schlussresultate sind da – so hat deine Gemeinde abgestimmt

Der erste Abstimmungssonntag des Jahres 2025 ist in den Büchern. Am 9. Februar lehnte die Schweiz Bevölkerung die Umweltverantwortungsinitiative klar ab. Hier findest du alle Resultate zur nationalen Vorlage sowie den Vorlagen und Wahlen in den Kantonen.
09.02.2025, 16:0709.02.2025, 16:58
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Initiative zur Umweltverantwortung

Die Resultate

Umweltverantwortungsinitiative

Ausgezählt: 26/26 | Stand: Schlussresultat

30,2% Ja

69,8% Nein

0 Stände

23 Stände

  • Gemeinden
  • Kantone

Gemeinde

Darum ging es

Die Initiantinnen und Initianten haben sich zum Ziel gesetzt, dass die Schweizer Wirtschaft die Lebensräume im In- und Ausland nur noch so stark belasten darf, wie sich diese auch wieder erholen können. So soll die natürliche Lebensgrundlage langfristig erhalten bleiben. Die Initiative steckt für dieses Ziel einen Zeitraum von zehn Jahren ab. Mehr Informationen dazu findest du hier.

Die Umweltverantwortungsinitiative kurz erklärt:

Video: watson/Emanuella Kälin

Das sagten die Umfragen

Bereits zu Beginn der Umfragewellen im Dezember hatte die Initiative einen schweren Stand. Die Befürworter der Initiative konnten laut den Umfragen nie eine Mehrheit für sich beanspruchen. Am Abstimmungssonntag bräuchten die Initiantinnen und Initianten also ein Abstimmungswunder.

Die Resultate der kantonalen Vorlagen und Wahlen

Appenzell Ausserrhoden

Die Parteiunabhängigen Appenzell Ausserrhoden haben ihren Sitz in der Ausserrhoder Regierung verteidigt. Betriebswirtschafterin und Kantonsrätin Susann Metzger setzte sich bei der Ersatzwahl deutlich gegen die parteilose Barbara Giger-Hauser durch.

Basel-Landschaft

Die Stimmbevölkerung des Kantons Basel-Landschaft hat am Sonntag die Einführung eines gesetzlichen Mindestlohns knapp abgelehnt. Die Initiative der Gewerkschaft Unia hatte einen Mindestlohn von 22 Franken pro Stunde für alle im Kanton tätigen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gefordert.

Eine deutliche Zustimmung fand die Wahlrechtsreform. Das Stimmvolk befürwortete mit 66,8 Prozent die Teilrevision des Gesetzes über die politischen Rechte. Diese beinhaltet einen kantonalen Doppelproporz. Statt in bislang vier Schritten soll damit die Zuteilung der Landratssitze in zwei Berechnungsschritten möglich sein und somit einfacher werden.

Bern

Im Kanton Bern gibt es auch künftig keine Solarpflicht bei Dachsanierungen, dafür eine bei grossen Parkplätzen. Die Stimmbevölkerung hat den Gegenvorschlag zur Solarinitiative mit 66,6 Prozent angenommen. Die Initiative lehnte sie ab.

Freiburg

Der Kanton Freiburg kann ein Lagerzentrum für sein Kulturerbe bauen. Die Stimmbevölkerung hat den Kredit über 56 Millionen Franken für einen Neubau mit 53,4 Prozent Ja-Stimmen angenommen. 40'350 Stimmberechtigte stimmten für die Vorlage, 35'167 lehnten sie ab. Die Stimmbeteiligung lag bei 35,2 Prozent, wie der Kanton Freiburg am Sonntag mitteilte.

Luzern

Im Kanton Luzern dürfen Jugendliche weiterhin erst ab 18 Jahren wählen und abstimmen. Die Bevölkerung lehnte die Verfassungsinitiative zum Stimmrechtsalter 16 am Wahlsonntag mit einem Nein-Stimmenanteil von 79,1 wuchtig Prozent ab.26'242 Personen stimmten für und 99'553 Personen gegen die Senkung des Stimmrechtsalters, wie die Luzerner Staatskanzlei am Sonntag mitteilte. Die Stimmbeteiligung lag bei 45,12 Prozent.

Schaffhausen

Im Kanton Schaffhausen sinken die Steuern für Elektrofahrzeuge bis auf Weiteres nicht. Die Stimmberechtigten haben ein neues Berechnungsmodell für die Strassenverkehrssteuern mit einem Nein-Stimmenanteil von 60,4 Prozent deutlich abgelehnt.

Solothurn

Im Kanton Solothurn erhalten Arbeitnehmende weiterhin keinen Mindestlohn von 23 Franken pro Stunde. Die Stimmberechtigten haben eine linke Volksinitiative für einen Mindestlohn deutlich abgelehnt.

Zürich (Stadt)

Die Gemeinderätinnen und Gemeinderäte der Stadt Zürich erhalten keine Lohnerhöhung: Die Stimmberechtigten haben die neue Entschädigungsverordnung mit einem Nein-Anteil von 53,2 Prozent abgelehnt. Gegen die Lohnerhöhung stimmten 45'350 Zürcherinnen und Zürcher, nur 39'881 waren dafür. Die Stimmbeteiligung lag bei 36,7 Prozent.

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Das waren die bisher knappsten Abstimmungen in der Schweiz
1 / 17
Das waren die bisher knappsten Abstimmungen in der Schweiz
Bundesbeschluss über den Europäischen Wirtschaftsraum (EWR)
Abgestimmt am: 06.12.1992
Ergebnis: abgelehnt
Stimmenunterschied: 23'836
quelle: keystone
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Die Stimmen zum Nein zur Umweltverantwortungsinitiative
Video: watson
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201 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Weltatlas
09.02.2025 13:47registriert Juli 2024
Selbst als SP Wähler finde ich die Umweltverantwortungs­initiative der Grünen zu krass. Mit möglichst krassen Initiativen wird es sehr schwierig sein Kompromisse zu finden und dementsprechend werden solche Initiativen vom Stimmvolk klar verworfen.
Schade um die ganzen Kampagnenkosten.
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TheLaenz
09.02.2025 13:29registriert März 2014
Erhöhung der Unterschriften für Initiativen, jetzt! Was für eine Geldverschwendung
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common
09.02.2025 12:25registriert November 2024
Magdalena/Lisa sind bereits in den Startlöchern, um ihre krachende Niederlage wie folgt umzudeuten: „Ein Achtungserfolg“, „Es ging uns nur darum, eine Diskussion anzustossen“, „ein wichtiges Zeichen gesetzt“, „wir sind stolz“
12038
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