Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat die Bürger angesichts der anhaltenden Corona-Pandemie eindringlich aufgerufen, Herbstferien und Weihnachtsurlaub in Deutschland zu verbringen.
Man habe beim Winterurlaub in Ischgl und im Sommerurlaub gesehen, dass «zumindest bestimmte Arten von Reisen und Urlaub Risiken mit sich bringen und Infektionen mit zurück nach Deutschland bringen, sagte Spahn am Samstag in Berlin. »Das haben wir mit grossem Aufwand, aber jetzt für diese Reiserückkehrer-Situation gut in den Griff bekommen.«
Kein rasches Ende
Zugleich appellierte Spahn an die Menschen: »Aber vielleicht schaffen wir es ja auch alle zusammen, mal für den Herbsturlaub und vielleicht auch gleich für den Weihnachtsurlaub mit, nicht so weit zu fahren. Sondern einfach mal die Schönheit Deutschlands zu geniessen.« Der Minister fügte hinzu: «Das macht's uns allen, übrigens auch den Gesundheitsämtern vor Ort, deutlich leichter.»
Der deutsche Gesundheitsminister, Jens Spahn. (Bild: Keystone)
Spahn machte erneut klar, dass er nicht mit einem raschen Ende der Corona-Pandemie rechnet. Er sei aber zuversichtlich, dass man in sechs Monaten noch besser damit umgehen könne, eine Balance zu finden zwischen bestmöglichem Infektionsschutz und soviel Alltag wie möglich. »Wir werden bis dahin wahrscheinlich Schnelltests verfügbar haben, was für all die Veranstaltungen, über die wir gerade gesprochen haben, einen grossen Unterschied macht.« Zudem werde man »möglicherweise in sechs Monaten eine Idee davon haben, dass Impfstoffe dann auch bald verfügbar sind«. Man werde Tag für Tag und Monat für Monat besser wissen, wie man mit dem Virus umgehen müsse.
(sda)