Während die Hoppers im Letzigrund das Ja zum Stadion feierten und ihre Mannschaft zum Sieg gegen den FC St.Gallen brüllten, haben Fans des FC Zürich die Abwesenheit der GC-Anhängerschaft ausgenutzt und ein riesiges Logo ihres Klubs auf den Boden der Stadionbrache projiziert. Unter dem Motto «Ganz Züri isch ois!» präsentiert eine Fanseite das Ergebnis.
Schlappe für die SP
von PeterBlunschi
Das Ja zum neuen Stadion ist eine böse Pleite für die stärkste Partei der Stadt Zürich. Lange verhielt sich die SP ambivalent zum Projekt. In den letzten Monaten aber schoss sie aus vollen Rohren dagegen, angeführt von Nationalrätin Jacqueline Badran. Sie hat eine Volksinitiative für ein Alternativprojekt mit ausschliesslich gemeinnützigen Wohnungen lanciert. Nun konnte die SP nicht einmal den linken Kreis 4/5 überzeugen. Die bürgerlichen Stadiongegner erreichten immerhin ein knappes Nein in ihrer «Hochburg» Höngg/Wipkingen.
Anchillo Canepa zum Stadion-Ja
FCZ-Präsident Anchillo Canepa ist erleichtert über den Entscheid: «Dieses Ja zu einem Fussballstadion eröffnet uns endlich die lange erhofften Zukunftsperspektiven. Jetzt hoffen wir natürlich, dass die Realisierung zeitlich nicht durch willkürliche Hindernisse unnötig erschwert wird.»
GC-Fans jubeln im Letzi über neues Stadion
Nach über 10 Jahren im Letzigrund-Exil bekommen die GC-Fans wieder ein richtiges Fussballstadion. Sie feiern das Ja zum neuen Hardturm mit einem Transparent: «Ändlech zrugg id Heimat». Und zünden ausnahmsweise Pyros.
«Zusammen mit unseren Partnern und den privaten Investoren freuen wir uns sehr über dieses Bekenntnis der Stadtzürcher Bevölkerung zum Projekt Ensemble», sagt GC-Präsident Stephan Anliker und ergänzt: «Das grosse Engagement, dass von den Projektpartnern, dem gesamten Club und insbesondere auch unseren Fans in den letzten Monaten unermüdlich betrieben wurde, hat sich ausgezahlt. Dafür möchte ich nur den grössten Dank aussprechen».
Bild: KEYSTONE
Zürich bekommt einen neuen Fussballtempel!
Die Zürcher kriegen einen neuen Fussballtempel! Die Stimmbürger haben das Stadion mit 53,8 Prozent angenommen.
Wiedikon sagt ebenfalls Ja zum Stadion
Schlussspurt für das neue Zürcher Stadion: Nun sagt auch Wiedikon mit 52,4 Prozent Ja. Damit fehlen bloss noch die Kreise 4 und 5 für das Endergebnis.
Auch Zürichberg, Schwamendingen und Seefeld sagen Ja zum Stadion
Jetzt können die Zürcher Fussballfans den Champagner kühl stellen: Auch die Kreise 7 8 sagen mit 57,9 Prozent deutlich Ja zum Stadion. Schwamendingen mit 56,1 Prozent. Damit sagt derzeit eine komfortable Mehrheit von 54,3 Prozent Ja zum Stadion. Es ist kaum anzunehmen, dass die verbleibenden Kreise das Resultat noch umkehren können.
Höngg lehnt Stadion ab
Die Höngger wollen sich ihre schöne Aussicht nicht verschandeln lassen. Mit 52,6% lehnt der Kreis 10 den neuen Hardturm ab.
14:38
Und noch mehr Ja
Auch die Kreise 1 und 2 sind ausgezählt. Hier sagen 55,3 Prozent Ja. Über die ganze Stadt sind es mittlerweile 55% Ja- zu 45% Nein-Stimmen.
Erste Kreise sagen Ja zum neuen Zürcher Stadion
Es sieht gut aus für den neuen Zürcher Fussballtempel: Der Kreis 6 sagt mit 53,4% Ja, der Kreis 9 mit 54,6%. Der Kreis 11 mit 56,1%.
Juso-Präsident rechnet mit klarem Ja zum Stadion
Die Spannung steigt nicht nur bei den Fussballfans. Der Juso-Co-Präsident rechnet schon mal mit einem klaren Ja.
Krasse Stimmbeteiligung in der Stadt Zürich (>47% brieflich). Nicht nur mit #sbi erklärbar. Rechne mit einem klaren #ja zum #stadionprojekt#CHvote
Wegen der hohen Stimmbeteiligung dauert die Auszählung der Stimmen länger: Mit dem Endergebnis zum Stadion wird zwischen 15.30 Uhr und 16 Uhr gerechnet. Erste Trends werden aber die Resultate aus den einzelnen Stadtzürcher Wahlkreisen geben, die nach und nach veröffentlicht werden.
Das musst du über das neue Hardturm-Stadion wissen
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Die beliebtesten Kommentare
Beggride
25.11.2018 14:47registriert November 2015
Danke an das Nein aus dem egozentrischen Höngg, denen die eigene Aussicht wichtiger ist, als bezahlbarer Wohnraum für andere und ein gutes Stadion für viele Fans!
Höngg war mal eine GC Hochburg. Der Höngger Christian Gross eine prägende Persönlichkeit des Vereins und des Schweizer Fussball generell. Traurig das die eigene Aussicht höher gewichtet wird als über 100 Jahre Fussballtradition. Die Hälfte der Stadiongegner sind bestimmt pensionierte Greise, welche ihr Mittagessen auf dem Üetliberg über dem Nebel einnehmen.
Stadion für alle statt Aussicht für einzelne!
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