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Am Mittwochmorgen präsentierte die Schweizerische Nationalbank (SNB) das definitive Design der neuen 50er Note. Es stammt von der Grafikerin Manuela Pfrunder in Zürich. Es zeigt eine Hand, die eine verblühte Löwenzahnblüte hält, vor einer Kugel die ein Globus mit Windpfeilen sein könnte. Auf der anderen Seite ist ein Gleitschirmflieger in den Alpen zu sehen.
Das Thema der neuen Banknotenserie lautet «Die vielseitige Schweiz», teilt die SNB am Mittwochmorgen mit. Das Hauptelement der 50er Note sei der Wind. Die 50er Note soll die erlebnisreiche Seite der Schweiz zeigen. Die Motive der Hand und des Globus würden auf jeder Note zu finden sein, sagt die SNB. Die Farben der Noten bleiben dieselben, dafür werden die neuen ein bisschen kleiner und handlicher.
«Die 50er Note erzählt die Geschichte des Windes», erklärt die Designerin Manuela Pfrunder an der Pressekonferenz. «Er ist immer in Bewegung und er bringt Bewegung. Er ist zum Ausgleich von Druckunterschieden der Atmosphäre da, er ist unser Atem und der Stoff, aus dem der Traum vom Fliegen ist.»
Die Hand ersetzte das Porträt, erklärt Pfrunder weiter. Man hätte nicht verdienstvolle Porträts von Menschen zeigen wollen, sondern mithilfe der Hand die Anwesenheit möglichst vieler Menschen zeigen.
Ab nächstem Dienstag werden neuen die Noten dann effektiv ausgegeben und sich langsam in unsere Portemonnaies verteilen. Die anderen Noten werden in Abständen ausgegeben. Im Frühling 2017 kommt die 20-Franken-Note.
Eigentlich sollten die neuen Banknoten schon seit Herbst 2010 im Umlauf sein. Das versprach der damalige Nationalbank-Direktor Philipp Hildebrand 2008. Seither wurde der Erscheinungstermin mindestens drei Mal verschoben. Begonnen hat der Prozess der neuen Banknotenserie mit einem Ideenwettbewerb im Jahre 2005.
Nötig ist die neue Note, damit die Sicherheit gewährleistet ist. Durch technologische Verbesserungen werden auch Fälscher besser – darum muss die Notenbank jeweils einen Schritt voraus sein. Indem dass sie nun neue Noten mit neuen Sicherheitsmerkmalen herausgibt, hat sie wieder deutlich Vorsprung.
Der Termin für die Lancierung der Serie war beim Projektstart im Jahr 2005 auf 2010 festgelegt worden. Doch wegen technischer Probleme verzögerte sich der Termin mehrmals.
Bei Orell Füssli, wo die Noten gedruckt werden, hatte das Konsequenzen. Der Chef der Sparte Sicherheitsdruck musste das Unternehmen 2013 verlassen, der damalige Unternehmenschef Michel Kunz nahm die Zügel der Sparte daraufhin selbst in die Hand. Allerdings ohne Erfolg – auch er musste das Unternehmen ein paar Monate später im Frühling 2014 verlassen.
Zudem wurden 2012 in der Produktion bei Orell Füssli Tausendernoten gestohlen. Für den Schaden musste das Unternehmen aufkommen. Orell Füssli druckt die Geldscheine seit Beginn des 20. Jahrhunderts. Auch andere Länder lassen Noten bei Orell Füssli drucken. Das Unternehmen hält die Identität seiner Kunden aber geheim. (rar/sda)
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