Schweiz
SBB

30 Minuten schneller im Tessin! Der erste neue Fahrplan mit dem Gotthard-Basistunnel ist da

Wie der Teufel dank der NEAT aus dem Gotthard verscheucht wurde: Die Geschichte des längsten Tunnels der Welt

1 / 33
Wie der Teufel dank der NEAT aus dem Gotthard verscheucht wurde: Die Geschichte des längsten Tunnels der Welt
So hat alles angefangen: Der Ingenieur Eduard Gruner beschreibt 1947 in der Zeitschrift «Prisma» die Idee eines Gotthard-Basistunnels als Teil eines Schnellbahnsystems. Die Strecke sollte Teil eines Europa-Afrika-Expresses sein. Die Visionäre im «Prisma» hatten auch noch ganz andere Ideen: So sollte eine Hängeschnellbahn dereinst die Strecke Zürich – Winterthur auf sieben Minuten verkürzen.
... Mehr lesen
quelle: pd
Auf Facebook teilenAuf X teilen

30 Minuten schneller im Tessin! Der erste neue Fahrplan mit dem Gotthard-Basistunnel ist da

Am 11. Dezember kommt der neue SBB-Fahrplan. Die spektakulärste Änderung: Die Reisezeit ins Tessin verkürzt sich dank des neuen Gotthardtunnels, der diese Woche eröffnet wird, in einem ersten Schritt um eine halbe Stunde.
30.05.2016, 10:3230.05.2016, 10:54
Mehr «Schweiz»

Ab Ende 2016 verkürzen sich die Reisezeiten von Norden nach Süden dank des neuen Gotthardtunnels in einem ersten Schritt um rund 30 Minuten. Nach der Eröffnung des Ceneri-Basistunnels kommen weitere Fahrzeitverkürzungen dazu.

Mehr zum Thema

SBB

Voraussichtlich Ende 2020 profitieren somit die Kundinnen und Kunden zwischen der Deutschschweiz und Italien vom vollen Reisezeitgewinn von rund 60 Minuten, ins Südtessin reist man rund 45 Minuten schneller als heute. Ab Ende 2020 fahren die Züge zwischen der Deutschschweiz und dem Tessin halbstündlich statt stündlich und zwischen Zürich und Mailand stündlich statt zweistündlich.

Touristisches Angebot auf der Bergstrecke

Neben der neuen Strecke durch den Gotthard-Basistunnel wird die SBB auch künftig die bisherige Bergstrecke betreiben und einen Beitrag zur Stärkung und Entwicklung des Tourismus in der Region St. Gotthard leisten, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Geplant ist ein stündliches Angebot mit RegioExpress-Zügen von TILO mit Anschlüssen an den Fernverkehr in Erstfeld, Bellinzona und Lugano.

Die Interregio-Züge ab Basel und Zürich sollen künftig bis Erstfeld fahren. Neu ergeben sich Direktverbindungen aus der Gotthard-Region und der Leventina bis Lugano, Mendrisio und Chiasso, zudem hält der RegioExpress neu in Lavorgo und Ambrì Piotta.

An Wochenenden, an denen die touristische Nachfrage hoch ist, sollen einzelne Interregio-Züge bis Göschenen verlängert werden, mit Anschlüssen an die Matterhorn-Gotthard-Bahn nach Andermatt. Von April bis Oktober verkehrt an Wochenenden und Feiertagen ein InterRegio von Zürich nach Bellinzona über die Bergstrecke und zurück. Als weiteres Angebot gibt es den «Gotthard Panorama Express».

Was wird sonst noch neu im Fernverkehr?

  • Die InterRegio-Züge der Strecke Lausanne–Sion–Brig halten häufiger in Bex und Leuk.
  • Auf der Linie Biel/Bienne–Delémont–Basel SBB wird der Zug mit Abfahrt in Basel SBB um 06.03 Uhr neu mit zwei Intercity-Neigezügen geführt. Dadurch stehen den Reisenden doppelt so viele Sitzplätze zur Verfügung.
  • Der InterRegio mit Abfahrt um 04.21 Uhr in Bern hält neu auch in Zürich HB statt nur in Zürich Flughafen. Dadurch erhalten Bern, Olten und Aarau ein neue Frühverbindung nach Zürich HB.
  • Einführung der S25 Muri–Brugg im Stundentakt, Fahrplananpassungen der S23 Lenzburg–Brugg.
  • Neuer RegioExpress Erstfeld–Bellinzona im Stundentakt, einzelne Züge werden bis Lugano und Milano Centrale weitergeführt.
  • Angebotserweiterung mit drei zusätzlichen Zügen abends auf der S99 Luzern–Hochdorf.
  • Auf der Linie Neuchâtel–Buttes wird der Bahnhof Champ-du-Moulin neu im Halbstundentakt unter der Woche bedient.

(az)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
9 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
9
Privatkläger und Opfer sagen im Mord-Fall von Genf aus

Privatkläger und Opfer hatten am Montag das Wort im Fall der Ermordung eines ägyptischen Diplomaten im Jahr 1995 in Genf. Das Bundesstrafgericht befragte eine ehemalige Freundin des Hauptangeklagten. Sie wirft ihm Vergewaltigung und Freiheitsberaubung vor. Auch ein Kollege der Frau sagte aus.

Zur Story