Am meisten werden sich die Romands über den neuen Fahrplan freuen. Auch die Tessiner, international Reisende und die Zürcher profitieren vom neuen Angebot – letztere zumindest ein bisschen.
Die S3 von Aarau nach Wetzikon verkehrt ab Fahrplanwechsel in der Hauptverkehrszeit auf der ganzen Linie im Halbstundentakt (bisher Aarau – Dietikon nur stündlich.)
Es wird eine tägliche Verbindung zwischen Zürich und Venedig eingeführt. Zudem verkehrt pro Tag ein Zugspaar zwischen Frankfurt, der Schweiz und Mailand. Von Zürich nach Stuttgart reist man neu im Stundentakt.
Der Interregio auf der Strecke Genf Flughafen – Bern – Luzern wird neu auch in Nyon, Morges, Palézieux und Romont halten. Die Interregio-Züge Genf Flughafen – Lausanne – Brig ihrerseits verkehren neu stündlich ohne Halt zwischen Genf und Lausanne. Damit verkürzt sich die Reisezeit zwischen dem Wallis sowie der Riviera und Genf um elf Minuten. Ausserdem gibt es in der Broye-Ebene (Kanton Freiburg) neu Züge im Halbstundentakt.
Im Tessin wird die Strecke ab Stabio bis nach Varese verlängert und ab Juni 2018 verkehrt ein Zug zweistündig bis zum Flughafen Mailand-Malpensa.
Im Viereck Luzern – Olten – Basel – Zürich reduziert die SBB von Montag bis Donnerstag ab 22 Uhr das Angebot. Grund sind laut dem Bahnunternehmen Bautätigkeiten. Die so verlängerten nächtlichen Zeitfenster sollen vermeiden, dass der Betrieb während der Hauptverkehrszeiten beeinträchtigt wird.
Neues beim SwissPass
Weiter bieten die Tarifverbünde A-Welle (Kanton Aargau und Region Olten-Gösgen-Gäu), Z-Pass (Zürich), Fribmobil (Friburg), Libero (Bern und Solothurn), Passepartout (Luzern) und der Tarifverbund Schwyz einen Teil ihrer Abonnemente auf dem SwissPass an.
Ausserdem wird das rote Kärtchen derzeit als Türöffner für die SBB-Mitarbeitenden getestet.
Das könnte schiefgehen
Im November häuften sich bei der SBB Verspätungen und Ausfälle. Die «NZZ am Sonntag» hatte berichtet, dass die Einführung einer neuen Software für die Dienstplanung des Lok-Personals daran schuld sei. Mit dem Fahrplanwechsel drohten weitere Probleme, so die Zeitung. Dies dementiert die SBB. Es habe Probleme mit dem Programm gegeben, diese seien jedoch nicht ausschlaggebend für die Betriebsunterbrüche gewesen.
Wie für die S-Bahnen führt die SBB mit dem neuen Fahrplan Liniennummern für InterRegio- und InterCity-Züge ein. Ziel ist es, dass sich die Passagiere auch im Fernverkehr einfach orientieren können. Der heutige ICN wird ausserdem neu als IC aufgeführt.
Die SBB in Zahlen
Pascal über egoistische Pendler
Video: watson/Pascal Scherrer, Emily Engkent
Du denkst, dass die Leute in deinem Zug komisch sind?
1 / 56
Du denkst, dass die Leute in deinem Zug komisch sind?
Falls du mal wieder das Gefühl hast, im Zug von komischen Menschen umgeben zu sein: Anderswo sieht es gaaaaanz anders aus.
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
Ohmann94
23.11.2017 11:00registriert November 2015
Na klar... Die armen armen Menschen, die in dieser Region ab 22 Uhr nur noch jede viertel Stunde einen Zug haben... such sad, many wow. Kommt mich mal in der Kolonie Thurgau besuchen ;) da fährt in 99% der Ortschaften grad mal stündlich ein Zug und die SBB findet wahrscheinlich sogar dieses Angebot noch zu teuer. Also lasst uns doch am besten noch die Ticketpreise erhöhen, obwohl bei uns hier nie etwas gemacht wird. Aber ist ja kein Problem... Wir nehmen halt einfach das Fahrrad und düsen damit durch unsere Apfelgärten ;P Leben und Sterben im Thurgaooo (weil wir hier ja eh nicht wegkommen XD)
Die Konjunkturaussichten in der Schweiz haben sich deutlich verschlechtert. Das von der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich erhobene Konjunkturbarometer ist im April um 6,1 Zähler auf 97,1 Punkte abgesackt. Dabei wurde der Märzwert auf 103,2 Punkte nach unten revidiert.