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Wie die Sekte um den Bachelor funktioniert – zwei Expertinnen erzählen

Die zwei Sektologinnen Anna Hugo und Francesca Stamm mit der Orakelkatze Ivan Klepturion auf dem Sofa der Erkenntnis.
Die zwei Sektologinnen Anna Hugo und Francesca Stamm mit der Orakelkatze Ivan Klepturion auf dem Sofa der Erkenntnis.bild: watson
Bachelor

«Kaviar&Sekten» – ein Podcast entlarvt Erkans faulen Zauber

«Kaviar&Sekten» – so heisst der Podcast der zwei Sektologinnen Anna Hugo und Francesca Stamm, die sich heute eingehend mit dem erlauchten Zirkel der Erkantitinnen beschäftigen, einem Kultus der besonders absonderlichen Art.
29.11.2021, 22:0123.12.2021, 12:17
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Das gesamte Skript (mit Screenshots) zum Podcast findest du hier:

Anna Hugo:

Willkommen zu einer neuen Folge des Podcasts «Kaviar&Sekten – Sie sind unter uns, und wir über ihnen.»

Mein Name ist Anna Hugo, neben mir sitzt meine Schwester Francesca Stamm, wir sind zwei Sektologinnen, die sich hier allwöchentlich über Gruppen unterhalten, die einen etwas anderen Weg zum Heil eingeschlagen haben als die grosse Mehrheit.

Heute auf dem Sektiertisch: Der erlauchte Zirkel der Erkantitinnen, auch Kreis der um Erkan kreisenden Ladys oder kurz, Ladys Loge genannt.

Erkan beim Erwählen seiner Favoritinnen.
Erkan beim Erwählen seiner Favoritinnen. bild: 3plus

Noch ein kleiner Hinweis, bevor wir beginnen: Gesponsert werden wir von der Travolta Cruise Stiftung für total normale Aliendinge.

Gut, Francesca, wie würdest du die Sekte um diesen selbst ernannten Bachelor umreissen?

Francesca Stamm:

Ja, ein herzliches Hallo auch von meiner Seite an unsere Hörer:innen. Schön seid ihr dabei. Wie bei jeder Sekte gilt auch hier: Es ist ein Club, zu dem man eigentlich nicht gehören will. Zumindest nicht freiwillig. Man gerät da rein – und findet nicht mehr raus.

Erst wirkt alles wie ein Spiel, ein Spiel der Liebe, in dessen Zentrum ein grosser Mann steht. Er ist Zweck und Ziel des Ganzen, alles ist auf ihn ausgerichtet; ihn gilt es zu befriedigen.

Sektenführer Erkan.
Sektenführer Erkan.bild: 3plus

Er ist der Sektenführer, Guru, Messias. Es gibt viele Namen, die man ihm geben könnte. Selbst nennt er sich Erkan – mit dem Titel Bachelor. Er spricht langsam, sehr langsam.

Wir werden gleich hier ein Beispiel einspielen. Der Dank gilt dafür einer Aussteigerin, die uns exklusives Material zukommen liess, das sie zu ihrer aktiven Zeit in der Ladies-Loge klammheimlich aufgenommen hatte ... Bitte:

Erkan: «Zeig mir bitte, dasst um mich kämpfe wetsch, nur um mich.»

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gif: watson

Anna Hugo:

Genau, und das das ist nur eine der Eigenheiten dieses Kultes, dem erlauchten Zirkel der Erkantitinnen, jenem Kreis der um Erkan kreisenden Ladies, der aktuell 8 Mitglieder zählt und sich an die folgenden 8 Gebote hält:

  1. Verlier kein Wort über den Ladies Club.
  2. Verlier kein Wort über den Ladies Club.
  3. Sei eine Lady.
  4. Schwöre, dass du allein für den Sektenführer da bist.
  5. Trage die Nägel lang, um allzeit am Lack der Wahrheit kratzen zu können.
  6. Iss nicht selbstständig, der Sektenführer füttert dich.
  7. Lass allein click&collect-Beautyprodukte an deine Haut.
  8. Und, ganz wichtig:

Erkan: «Es isch nie im Läbe öppis egal.»

Francesca Stamm:

Ausser die Grammatik.

Höhöhö.

Nochmal Francesca Stamm und Anna Hugo zusammen mit der Orakelkatze Ivan Klepturion auf dem Sofa der Erkenntnis.
Nochmal Francesca Stamm und Anna Hugo zusammen mit der Orakelkatze Ivan Klepturion auf dem Sofa der Erkenntnis.bild: watson

Francesa Stamm:

Weit weniger zu lachen gab das sogenannte «Date» mit Fabienne. Als Dates werden im Vokabular dieses Zirkels die Tauglichkeitsprüfungen des Sektenführers genannt. Er prüft seine Jüngerinnen auf ihre Untergebenheit, aber ebenso auf ihre Brauchbarkeit in Bezug auf ihre spätere Rolle als Mutter seiner Kinder.

Selbstredend will Erkan also die Mutter-Beziehungen seiner Ladies durchleuchten. Das tut er in einer Art Neon-Grotte, einer felsigen Wasserhöhle, davor ein Sofa, zwei Weingläser und Kerzen. In diesem Ambiente nun erzählt Fabienne dem Bachelor von der schwierigen Beziehung zu ihrer Mutter.

Das Grotten-«Date» von Fabienne und Erkan.
Das Grotten-«Date» von Fabienne und Erkan. bild: 3plus

Sie erklärt, dass sie und ihre Geschwister den Kontakt zur Mutter inzwischen abgebrochen hätten, da diese bis heute trinkt. Für jeden Menschen mit einem Minimum an empathischen Fähigkeiten, auch für Leute, die ausserhalb des eigenen Erfahrungshorizontes leiden, ist dies eine sehr nachvollziehbare Reaktion.

Anna Stamm:

Nicht für Erkan.

Wie ein Mähdrescher fräst er über Fabiennes zarte Gefühlsgräser. Eben erst über die Sache gewachsen, landen sie schon unter seinem brachialen Schneidwerk, kleben blutend und zerhackt an der Dreschtrommel. Geerntet hat er dabei allerdings nichts ausser ihrer Fassungslosigkeit.

Erkan: «Es isch e schwierig Situation, es isch halt aber immer no dini Muetter.»

Francesca Stamm:

Und unsere Fassungslosigkeit kann er gleich noch gratis obendrauf haben. Hier wollte sich Erkan in der für einen Sektenführer sehr typischen Rolle des Retters inszenieren. Er wollte die zerrüttete Beziehung von Mutter und Tochter heilen. Nur fuhr er dabei eine dermassen schäbige Strategie, dass ich mich ehrlich frage, wie er überhaupt eine einzige Frau dazu gebracht hat, in seinen blöden Zirkel einzutreten.

Anna Hugo:

Das muss dann wohl an click&collect liegen. Dieser Shop führt aber auch wirklich geradezu göttliche Beauty-Produkte. Mein Haar, es fühlt sich seit dem click&collect-Karl-Lagerfeld-Shampoo-2000 einfach so geschmeidig an, fass mal an Francesca ...

Francesca:

Oh ja, tatsächlich, ich möchte mich fast schon da reinlegen ...

Anna:

Tu es. Aber später. Wir kehren nun hurtig zurück in die Neon-Grotte und zu den Kerzen, denen es im Gegensatz zu Fabienne noch nicht ganz abgelöscht hat.

Francesca Stamm:

Und nun passiert es: Lidja taucht plötzlich auf! Ungebeten und im denkbar ungünstigsten Zeitpunkt platzt sie in Fabiennes Date rein! Und während sich die zwei Ladies ankeifen, schenkt sich Erkan erst mal ein weiteres Glas Wein ein.

Erkan: «Boah, muss grad churz klarcho.»

Erkan beim Klarkommen.
Erkan beim Klarkommen.bild: 3plus

Anna Hugo:

Wir auch, wir auch. Denn nachdem er nun Fabienne in die Villa zurückgeschickt hat ...

Fabienne: «Du tummi Chue du!»

... redet er mit Lidja ein sehr ernstes Sektenführer-Wort. Denn Erkan mag es ganz und gar nicht, wenn seine Ladies selbständig agieren.

Erkan: «Denn chunt bi mir d'Frog halt, fühlsch dich zu sicher, will ich weiss, ich ha dir die Sicherheit geh, aber i cha si dir au wägneh.»
Lidja: «Du muesch mir die Sicherheit nöd wägneh, ich ha kei falschi Sicherheit, überhaupt nöd, ich bi do, will ich eigentlich jetzte scho länger kei Ziit meh gha ha mit dir.»
Erkan: «Ok. Das entscheid IMMER no ich.»

Erkans Blick bei der Sicherheits-Drohung.
Erkans Blick bei der Sicherheits-Drohung. bild: 3plus

Francesca:

Für mich ein klassisches Gebaren eines Sektenoberhauptes. Lass uns doch noch über ein weiteres Date sprechen. Erkan, seines Zeichens Wortakrobat, lockt Angela mit einer weiteren Gabe click&collect auf den Gipfel eines nebelverhangenen Zauberberges. Angela und Erkan praktizieren gemeinsam die rituelle Fütterung und speisen sich gegenseitig weihevoll mit einer Traube und einem Happen Käse. Doch wozu, liebe Anna?

Angelas Gesicht, als sie click&collect-Beautysachen bekommt.
Angelas Gesicht, als sie click&collect-Beautysachen bekommt.bild: 3plus

Anna Hugo:

Dieser zeremonielle Akt der Nahrungsaufnahme bereitet nun den Schritt zur emotionalen Öffnung vor. Erkan, ist, wie wir ja bereits gesagt haben auf der Suche nach der perfekten Ladymutter, der künftigen Trägerin seines erlesenen Leibessprosses. Er möchte nun potenziellen Vorgängern nachspüren und löchert Angela mit Fragen nach Art und Anzahl ihrer früheren Beziehungen.

Angela bei der rituellen Fütterung.
Angela bei der rituellen Fütterung.bild: 3plus

Francesca Stamm:

Und er ist nicht gesättigt durch ihre Antworten. Denn er ist hungrig danach, seine möglichen Gespielinnen zutiefst zu kennen. Er dringt weiter in sie ein. Erkan möchte nun wissen, weshalb sie ihre letzte Beziehung so geprägt habe, sie eine Schutzmauer habe aufbauen müssen und erkundigt sich anteilnahmsvoll nach dem heutigen Zustand ihres Herzens:

Angela: «I seh, wie i offner werde, au vom Körper her, und wieni mi verhalt, vorallem also, i hobs Gfühl, i wachs über mi selber hinus und das isch schö, das isch wunderschö.»

Erkan schaut zur nun drei Meter grossen Angela hinauf und findet es schön, wunderschön. In ihrer emotionalen Grösse hebt Angela Erkan zu sich hoch, er hält sich an ihrem Kopf fest und sie küssen sich mit Leidenschaft. Erkan weiss, er ist kurz davor, die Schutzmauer zu durchbrechen.

Er kann.

Bild
bild: 3plus

Anna Hugo:

Doch auch das erkansche Herz kennt Schmerz – und Selbstreflexion.

Erkan: «S'isch so gsi, dass ich füf Johr nachetruurt ha, und ich han ä Stärchi, das isch, dass ich recht phantasievoll bin, das isch halt glichzitig mini Schwächi, und ich han mir denn halt, wo Schluss gsi isch, sie halt so übermenschlich vorgschtellt, dass es noch füf Jahr, wo ich si denn troffe han, dass es gar nüme si gsi isch, sondern eifach öppis, wo nöd existiert hät.»

Angela und wir so: Hä? Was isch's denn gsi?

Francesca Stamm:

Ja, was, liebe Hörerinnen und Hörer, wir haben ein paar Vorschläge:

Was hat laut Erkan überhaupt nicht existiert?

Ruft jetzt an unter der Nummer, die ihr in unseren Folgenotizen eingeblendet seht.

Anna Hugo:

Wir nähern uns, liebe Zuhörer:innen, somit in semantisch extravaganten Schritten auch dem eigentlichen Kern des Kultes, dem erlauchten Zirkel der Erkantitinnen, jenem Kreis der um Erkan kreisenden Ladies. Der Sektenführer befindet sich auf einer existentiellen Spurensuche, einer Suche, die ihn eigentlich über Umwege in die Untiefen seiner Phantasie zu seiner heutigen Position gebracht hat:

Erkan: «Ich han mir aifach ä Traumfrau vorgstellt, so bildlich, charakterisch. Ich han lang demit müesse kämpfe, dass es si, so wie ich si mir vorstell, eigentlich gar nöd existiert.»

Francesca Stamm:

Wie wir hier hören, möchte sich Erkan also in Anlehnung an dieses verblassende Bild seiner verflossenen Liebe, einer ödipalen Prise Mutterverehrung und einer gehörigen Portion Selbstüberhöhung seine Traumfrau erschaffen. Zu diesem Zwecke hat er die Ladies an sich gebunden, sie manipuliert, mit click&collect und schönen Villen, wilden Dates und üppig blühenden Plastikrosen. Und er hat Erfolg mit seiner Strategie:

Angela: «Jo, i han es guets Gfühl. Mit dir fallt mir alles viel eifacher, natürlich muess ich chli über mini Grenze go, aber s'isch schö, nei wirklich, moll.»

Überzeugend, oder?

Anna Hugo:

Naja. So langsam eröffnet sich uns nun die ganze Tragweite der erkanschen Ritusgemeinschaft. Wir möchten uns, bevor wir in die Schlussrunde kommen, noch vertieft mit zwei wichtigen Elementen befassen, die typisch sind im Sektenkontext.

Das erste für sektiererische Gruppen typische Element ist die klassische thematische Begrenzung: Dies ist ja dein Forschungsgebiet, Francesca, möchtest du uns hier mitnehmen?

Francesca Stamm:

Gerne. Die klassische Begrenzung bezeichnet in der Literatur singuläre Bereiche, die innerhalb einer Ritusgemeinschaft angesprochen werden dürfen, alle anderen sind tabu. In der nächsten Szene sind diese Themen: Freude. Rosen. Missplatzierte Adverbien.

Romina: «Ich glaube, irgendwenn müend mir alli über diä Situation stoh, z'toddiskutiere bringt's au nid, du häsch dis Röseli, mir händ üsi Vorfreud und ich glaub, a dem wird's jetzt au nüm schitere, aso gniessemer diä Zit no, d'Rosenacht isch hüt am Obig und jo, immerhin muesch du nüm zittere, defür freued mir üs umso meh uf üsi Rose.»

Romina beim Schwingen ihrer aussergewöhnlich sinnfreien Rede.
Romina beim Schwingen ihrer aussergewöhnlich sinnfreien Rede.bild: 3plus

Typischerweise erschliesst sich einem der eigentliche Sinn dieser Rede nicht so ganz. Wir sehen hier sehr schön, dass sich die «Ladies», gefangen in einer eigentlichen Liminalität, an die vorgegebenen Themen halten. Ja halten müssen.

Anna Hugo:

Als zweites Element möchten wir auf die Art und Weise hinweisen, wie der Sektenführer seine Schäfchen mittels psychologischer Manipulation an sich bindet. Ist dir mal aufgefallen, wie Erkan die Aussagen seiner Ladies immer wiederholt? Seine Taktik lenkt dabei gleichzeitig von einer gewissen Stumpfsinnigkeit ab, die er trotz allem geschickt zu überspielen weiss.

Erkan: «Ich gseh, das du di immer meh öffnisch, aber langet das?»
Romina: «Ich hoffs doch, Mr. Bond.»
Erkan: «Ich heisse Erkan.»
Romina: «Chunt denn no».
Erkan: «Chunt no?»
Romina: «Langsam.»
Erkan: «Langsam? Ich hoffe nöd zu langsam.»

Erkan beim Nachartikulieren von Rominas Sätzen.
Erkan beim Nachartikulieren von Rominas Sätzen.bild: 3plus

Diese Taktik löst natürlich ein immenses Gefühl der Bestätigung bei den porträtierten Damen aus. Und um Bestätigung buhlen sie alle. Diese Thematik widerspiegelt sich in jeder einzelnen Szene der uns zugespielten Aufnahme.

Aber Moment, wir greifen vor! Wollen wir uns der eigentlichen Krönung des Kultus widmen?

Francesca Stamm:

Gerne – nach Sonnenuntergang, wenn es Zeit wird für den allabendlichen Rosenritus, müssen alle Ladys in einer aus reinster Polyesterfaser gefertigten Glitzertracht vor dem Sektenführer erscheinen. Dann entscheidet er, ob sie sich zu seiner Zufriedenheit verhalten haben. Ob sie sich ihm weit genug geöffnet haben. Denn allein darum scheint es ihm zu gehen: um die ganzheitliche Öffnung. Er will auf den Grund ihrer Körper und Seelen gucken.

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Ebendies will er.gif: watson

Anna Hugo:

Und gerade hier, zum Zeitpunkt eines Rituals, das das Herz des erlauchten Zirkels der Erkantitinnen, jenem Kreis der um Erkan kreisenden Ladys, ausmacht, zeigt sich uns, dass dem verworrenen Spiel, dem Wunsch nach rosiger Anerkennung, diesem okkulten Parallelkosmos aus stieren Blicken und lauen Küssen entkommen werden kann.

Francesca Stamm:

Ja, sie ist eine Heldin, eine Heldin gehüllt in weiss. Michelle. Gleichsam ein Lichtwesen schreitet sie dem Scheitan entgegen. Und verkündet, dass sie aus dem Nexus der Erkan-Anbeterinnen austreten möchte. Ihr Absprung zurück in die Schweiz wird dann erstaunlicherweise mit Verständnis, ohne Tränen und weitere emotionale Manipulation entgegengenommen.

Michelle, die Heldin in Weiss.
Michelle, die Heldin in Weiss.bild: 3plus

Da stellt sich für mich schon die Frage, wie dies überhaupt möglich ist: Weshalb vollbrachte ausgerechnet Michelle das Kunststück, sich aus Erkans gierigen Liebesfängen zu lösen? – ich bin ja gespannt, was du daraus machst, liebe Anna?

Anna Hugo:

Tatsächlich habe ich eine Theorie, und du selbst hast mir in deiner Brillanz einen Hinweis dazu geliefert. Das weisse Kleid! Neo-schamanistische Theorien bezeugen, dass Körper und Geist sich durch weisse Bekleidung schützen lassen. Und so, es lässt sich nur spekulieren, hat sich Michelle durch ihr Gewand – so knapp es auch war – vor den manipulativen Strahlen Erkans bewahrt.

Francesca Stamm:

Erstaunlich, wie ihr das gelungen ist. Und typisch auch für Erkan, wie er im eigentlichen Moment der Verabschiedung aus dem Schwesternbund seinen faulen Zauber noch einmal aufblitzen lässt. Bis anhin adressierte er Michelle als Lady, hören wir uns an, wie er sie nun verabschiedet:

Erkan: «Aber das spricht sehr für dich, Michelle – als Mensch.»

Anna Hugo:

Ja, hier entledigt er sie ihres Status als Lady, des erlauchten Zirkels der Erkantitinnen, jenem Kreis der um Erkan kreisenden Ladys, und macht sie wieder zu einem ordinären Menschen. Aus seiner Sicht – und derjenigen der erlesenen Damen – ein eigentlicher Hohn. Und dann ist da noch Aurelia, die Güldene. Ihr verwehrt Erkan letztendlich eine Rose, weisch wani mein?

Aurelia, die grad erfahren muss, dass sie Michelles Rose trotzdem nicht bekommt.
Aurelia, die grad erfahren muss, dass sie Michelles Rose trotzdem nicht bekommt.bild: 3plus

Francesca Stamm:

Tatsächlich weiss ich das und was mich daran fasziniert, ist, dass auch Aurelia eine weisse Robe trägt. Synchronizität oder Zufall?

Anna Hugo:

Nun, mit dieser Frage, liebe Hörer:innen möchten wir euch entlassen. Wir freuen uns auf die nächste Folge «Kaviar und Sekten». Magst du uns noch einen kleinen Vorgeschmack darauf geben?

Francesca Stamm:

Während es heute um viel Haut ging, geht’s das nächste Mal unter die Haut. Wir besprechen mit unseren exquisiten Studiogästen Gerhard Pfizer, Nathalie Prickli und Altbundesrat Otto Stich, der uns per Medium zugeschaltet wird, die diffusen Macht- und Sozialstrukturen der neuen Glaubensbewegung Camino Sin Vaccino.

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38 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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TanookiStormtrooper
29.11.2021 22:08registriert August 2015
"Kaviar und Sekt(en)" ist doch ein Begriff, bei dem man auf einer Dating-Seite lieber ganz schnell die Beine in die Hand nimmt...?
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Malkollektivdurchatmen
29.11.2021 22:25registriert Dezember 2015
Nur schon für die 'ödipale Prise Mutterverehrung' gibt es 100 Punkte🤔😂👍
523
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Zum Kommentar
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rock-n-roll
30.11.2021 06:14registriert November 2017
Meine liebe Güte dem Erkan möchte ich mal ins Hirn schauen! Bei jeder Frage die ihm gestellt wird, scheint sich da jedes einzelne Mal ein Knäuel an Worten und möglichen Antworten zu ergeben, bis zur atomaren Apokalypse die zum Kollaps jeglicher Hirnleistung führt und nur noch klägliches piiiiiiiiiieeeep hervorzubringen vermag. Ich kann mich echt nicht erinnern jemanden gesehen zu haben,dem man ansieht, dass ihn das Denken dermassen anstrengt. Herrlich grosses Kino!
410
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