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In Jasmin Hutters Gnadenhof-Zoo in Eichberg (SG) war ein Tierquäler am Werk. Dieser machte sich zuerst an die Ponys. Dreien von ihnen schnitt er die Schweife ab. Zum Glück nicht die Schweifwirbel. Das hätte Schmerzen verursacht. Trotzdem verhalten sich die Tiere seit dem Vorfall vor einer Woche anders. Sie sind weniger zutraulich. Eine Scheu, die sie vorher nicht hatten, betont Jasmin Hutter gegenüber dem St.Galler Tagblatt.
Bei den Ponys blieb es nicht. Als das erste Kaninchen verendete, glaubte Hutter noch an eine natürliche Ursache. Nach dem zweiten wurde sie stutzig. Und als dann letzte Woche fast jeden Tag eines starb, war für sie klar: Auch da steckt Absicht dahinter. Gestützt wird ihre Vermutung durch den Befund eines Tierarztes. Dieser stellte fest, dass der Lauf eines Kaninchens gebrochen ist. Und so wie der Bruch aussieht, kann laut Hutter jemand mit einem Rohr oder einem Prügel auf das Tier eingeschlagen haben.
Hutter kann es kaum glauben: «Wer tut nur so etwas? Das sind doch Tiere – und dazu Gnadenhof-Tiere!» Wie viele Tiere in ihrem Zoo, sind die meisten Kaninchen Tiere, die sie aufgenommen hatte, weil sie anderswo schlecht gehalten wurden oder zumindest überzählig waren.
Ob die Vorfälle mit Hutters Vergangenheit als SVP-Nationalrätin zu tun haben, ist offen. Damals provozierte sie dermassen, dass teilweise sogar Polizeischutz nötig war. «Falls das Ganze gegen mich gerichtet sein sollte, so soll doch, wer auch immer dahintersteckt, das mit mir ausmachen und seinen Groll nicht an den Tieren auslassen», sagt sie.
Hutter hat sich jedoch bereits vor sieben Jahren wegen der Kinder aus der Politik zurückgezogen. Seit Jahren engagiert sie sich zusammen mit ihrem Mann Ralf für ihre Tiere. Der Gnadenhof-Zoo ist für alle zugänglich. Somit kann es auch fast jeder gewesen sein.
Die Hutters wollen das Gelände nun mit Videokameras überwachen. (rwy)