Knapp vor zwei Uhr wurden viele Bewohner der Stadt Zürich aus dem Schlaf gerissen. Anders als am Abend vorher waren dafür aber nicht hupende Italiener, sondern ein massives Gewitter dafür verantwortlich. So fühlte sich die Sturmfront hautnah an:
#Heftig! 😱 Videaufnahme des Unwetter-#Gewitter|s in Zürich Altstetten. ⛈️ Merci Michael Fux für das #eindrücklich|e #SRFMeteoVideo. ➡️ unbedingt bis zum Schluss schauen! ^ng pic.twitter.com/gyxSPcsrDW
— SRF Meteo (@srfmeteo) July 13, 2021
Die Bilder haben etwas albtraumhaftes und könnten aus einem Horror- oder Katastrophenfilm stammen. Auch in der Animation von SRF Meteo sieht das Gewitter eindrücklich aus. In Affoltern wurden laut SRF Meteo Böenspitzen von über 100 Kilometern pro Stunde gemessen.
Entfesselte #Naturgewalten!
— SRF Meteo (@srfmeteo) July 13, 2021
Das erste #Gewitter schon kräftig - aber das zweite ein Albtraum:
Regen innert 10 Minuten:
- Waldegg/ZH: 31.1 mm
- Affoltern/ZH, 27.1 mm
- Opfikon/ZH: 25 mm
und der Sturm: In Affoltern gab es Böen von 106 km/h!
Zurück bleiben die Schäden...
^buc pic.twitter.com/QUKJOLmyqn
Das Resultat? Umgeknickte Bäume, verwüstete Gärten und haufenweise Sachschäden. Am Zürcher Bucheggplatz am Käferberg hat es ganze Baumreihen entwurzelt.
Seriously heartbreaking 💔😔 #zürich #käferberg pic.twitter.com/hGBO7tu0YC
— Isla Munro (@eatworkkite) July 13, 2021
Doch auch sonst blieb gestern Nacht in Zürich kein Stein auf dem anderen. Roller kippten um, Äste landeten auf der Fahrbahn und auch sonst flog alles durch die Gegend, was nicht niet- und nagelfest war.
#Gewitter in Zürich. @watson_news pic.twitter.com/sOXBRF90U3
— Adrian Bürgler (@buerglermeister) July 13, 2021
Bei Fernseh- und Radiomoderatorin Mona Vetsch bahnte sich das Gewitter und der Hagel seinen Weg bis in den Eingangsbereich.
In dieser Heftigkeit habe ich das noch nie erlebt. Apokalyptische Minuten. #hagel #Unwetter #zürich #Gewitter pic.twitter.com/luEfkQ78PX
— mona vetsch (@mona_vetsch) July 13, 2021
Die stärksten Windböen wurden indes nicht in Zürich, sondern in Luzern in Egolzwil gemessen – Spitzen von bis zu 135 Kilometern pro Stunde.
Hier noch ein paar Impressionen nach den heftigen #Gewitter aus #Zürich der letzten Nacht. Bei der Messstation Zürich-Reckenholz und in #Wallisellen wurde eine #Windspitze von 105 km/h gemessen, in Zürich-Oerlikon beim @MeteoNewsAG-Wetterbüro 98 km/h! https://t.co/2HbU97BwMO (rv) pic.twitter.com/VjPCykeRfw
— MeteoNews (@MeteoNewsAG) July 13, 2021
Zurück nach Zürich: Hier gingen bei Schutz & Rettung innert einer Stunde über 1000 Notrufe ein. Mehrere hundert Feuerwehreinsätze wurden bereits in der Nacht gefahren. Der Sturm dauerte nur wenige Minuten und bereits wenige Minuten nach seinem Ende waren in der ganzen Stadt Sirenen zu hören.
Unwetter löst mehrere hundert Feuerwehreinsätze in der @stadtzuerich u. im @KantonZuerich aus. Die Einsatzleitzentrale von SRZ bewältigte über 1000 Feuerwehrnotrufe. Mehrere Strassen gesperrt. Die grosse Ereignisbewältigung steht im Fokus. Geduld ist gefragt. @StadtpolizeiZH ^bä pic.twitter.com/RgClPxgwSC
— Schutz & Rettung ZH (@SchutzRettungZH) July 13, 2021
Neben den Sturmschäden machen der Schweiz im Moment auch die massiven Regenfälle zu schaffen. An mehreren Orten sind die Seen und Flüsse über die Ufer getreten. Im Moment sieht es für diese Woche nicht besser aus, weitere Regenfälle sind angesagt.
#Zürich oh Zürich! pic.twitter.com/z4avZDduhZ
— Conny Brügger (@ConnyBruegger) July 13, 2021
Besonders der Norden von Zürich scheint sehr stark getroffen worden zu sein, wie die Bilderflut zeigt. Indes stellt sich bei den extremen Wetterphänomenen auf der ganzen Welt immer mehr die Frage nach dem Zusammenhang mit dem Klimawandel.
Klima = Wahrscheinlichkeit für gewisse Wetter. #Zürich #Unwetter pic.twitter.com/UKVoibto7m
— Patrick Toggweiler (@Toggweiler) July 13, 2021
Bereits zum zweiten Mal dieses Jahr bricht das Netz des Zürcher Verkehrsverbundes (VBZ) zusammen. Im Februar fuhren wegen der starken Schneefälle keine Busse, Trams und Züge mehr, nun hat der Sturm erneut Äste und ganze Bäume auf die Fahrbahnen geworfen.
Schwere Sturmschäden in der Stadt Zürich:
— VBZ Züri-Linie (@vbz_zueri_linie) July 13, 2021
Verschiedene Strecken sind durch umgestürzte Bäume auf Fahrleitungen und Strassen nicht befahrbar.
Bis auf weiteres bleibt der Bus und Trambetrieb der VBZ eingestellt. Weitere Infos folgen, sobald sich die Situation ändert.
Die Buslinien werden laut aktuellen Informationen schrittweise wieder in Betrieb genommen. Der VBZ informiert auf verschiedenen Kanälen über den Stand der Dinge. Weitere Impressionen der Gewitternacht:
#Unwetter in #Altstetten. Typisch 2021. Früher war auch der Sommer schöner in #Zürich. pic.twitter.com/u2r1uTOYdi
— Matthias Engel (@MatthiasEngel09) July 13, 2021
(leo)