Der grosse Schnee im Flachland blieb aus – hier gab es dennoch ein weisses Erwachen
Lange wurde der erste Schnee im Flachland angekündigt, auch auf watson. Manche Medien prophezeiten gar einen Jahrhundertwinter (nicht auf watson). Nun ist es endlich passiert, im Flachland fielen einige Flocken. Von einer grossen Menge, wie wir es im letzten Jahr erlebt haben, sind wir aber weit entfernt. Denn an den meisten Orten im Flachland sah das heute Morgen so aus:
Mancherorts fiel sogar noch etwas Schnee, doch die Perrons blieben grösstenteils unbedeckt:
Etwas mehr gab es hingegen in der Innerschweiz in Luzern und Arth Goldau:
Dabei kam es bisher zu wenig Einschränkungen im Bahnverkehr. Die Strecke zwischen Fribourg und Yverdon-les-Bains war zwischen Corcelles-Sud und Payerne eingeschränkt, wie die SBB mitteilen. Der Unterbruch ist mittlerweile behoben. Auch zwischen Benken SG und Ziegelbrücke kam es zu einem Unterbruch, ob dies jedoch am Schnee lag, ist unklar.
So viel Schnee gab es in den Regionen
Dies spiegelt sich auch in den Messdaten von MeteoSchweiz wider. Viel Schnee gab es in der Nacht auf Freitag besonders in den Alpen und in höheren Lagen. Hier wurde am meisten Neuschnee gemessen:
- Fionnay (VS): 23 Zentimeter
- Col du Grand St-Bernhard (VS): 23 Zentimeter
- Meiringen (BE): 22 Zentimeter
- Adelboden (BE): 18 Zentimeter
- Escholzmatt (LU): 16 Zentimeter
- Engelberg (OW): 16 Zentimeter
- Gadmen (BE): 15 Zentimeter
- Grimsel Hospiz (BE): 15 Zentimeter
- Kandersteg (BE): 14 Zentimeter
- St.Gallen (SG): 13 Zentimeter
In den grösseren Städten blieb der Schnee hingegen grösstenteils aus. So gab es lediglich in St.Gallen (13 Zentimeter) und in Luzern (6) messbaren Neuschnee.
Kein Vergleich zum Vorjahr
Bereits vor einem Jahr wurde die Schweiz im November von Neuschnee im Flachland überrascht. Damals fielen in diversen Städten innert 24 Stunden Rekordmengen. In Luzern kamen 42 Zentimeter zusammen, in Glarus 38, in Zürich 28, in Basel 27 und in Neuchâtel 13 Zentimeter. Die Schneemengen oben stehen dazu in keinem Vergleich.
Doch wer weiterhin auf Schnee vor der eigenen Haustüre hofft, könnte dennoch auf seine Kosten kommen. Die Temperaturen bleiben heute besonders im Flachland tief und bewegen sich um den Gefrierpunkt. Es könnte also auch durch den Tag hindurch noch zu etwas Schneefall kommen.
Am Wochenende sinken die Temperaturen weiter, wie die Prognose von MeteoSchweiz zeigt. In Basel wird es am Sonntag bis zu -4 Grad kalt, in Zürich gibt es -5 Grad und für Bern sind gar -7 Grad prognostiziert. Wer es richtig kalt mag, kann nach St.Moritz fahren. Dort gibt es in der Nacht auf den Sonntag gar -19 Grad. (leo)
