Die Lawinengefahr ist am Montagabend in den Schweizer Alpen erneut gestiegen. Sehr gross ist die Gefahr in Teilen des Kantons Wallis. Davon beeinträchtigt war auch der Bahnverkehr. Der Bahnbetrieb zwischen Visp und Zermatt musste vollständig eingestellt werden. In St.Niklaus mussten Häuser evakuiert werden. Zwischen Visp und Täsch fahren ebenfalls keine Ersatzbusse.
Das #SLF (Institut für Schnee- und Lawinenforschung) warnt vor sehr grosser #Lawinengefahr, Stufe 5 (von 5) für #Vispertäler und #Simplon. Das gibt es sehr selten. Mehr Info: https://t.co/yFa0vIWB9F #vielNeuschnee ^gf pic.twitter.com/fFaDgPQ7EW
— SRF Meteo (@srfmeteo) 8. Januar 2018
Die höchste Gefahrenstufe besteht in Saas-Fee, dem südlichen Simplongebiet, den unteren Vispertälern und Zermatt, wie das WSL-Institut für Schnee- und Lawinenforschung (SLF) am frühen Montagabend mitteilte. Im Norden des Tessins und Teilen des Unterwallis herrscht die zweithöchste Gefahrenstufe.
Der Föhn brachte im südlichen Wallis vom Grossen St.Bernhard bis ins Simplongebiet viel Regen. Seit Samstag fielen dort 30 bis 100 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Die Schneefallgrenze lag zwischen 1200 und 1600 Metern. Dadurch fiel ein grosser Teil des Niederschlags in Form von Schnee, wie Meteon News mitteilte.
Eine weitere Folge des Föhns waren milde Temperaturen – vor allem in den klassischen Föhntälern. Im liechtensteinischen Balzers kletterte das Thermometer laut Meteo News am Montagnachmittag auf 17,6 Grad, in Altdorf war es 17,5 Grad warm. (sda)