Morgens grau, nachmittags – wenn man Glück hat – blau. So sieht es derzeit im Flachland aus. Schuld am hartnäckigen Nebel ist ein omegaförmiges Hochdruckgebiet, flankiert von zwei Tiefdruckgebieten. Diese Wetterlage ist äusserst stabil und kann mehrere Tage oder sogar Wochen anhalten. Besonders betrübend ist der Hochnebel.
Ähnlich sieht es auch am Wochenende aus: Die Nebeldecke bleibt etwa auf 1300 Metern über Meer hängen. Wer etwas Sonne schnappen will, muss in die Höhe. Dort erwarten dich dafür milde Temperaturen und stahlblauer Himmel.
Am Samstag ist die Nebeldecke im Flachland voraussichtlich dicht, wie die interaktive Nebelkarte zeigt. Wer nicht die Möglichkeit hat, auf über 1300 Meter zu fliehen, bleibt am besten unter der Bettdecke liegen. Im Nordwesten bietet der Jura nebelfreie Flecken, etwa oberhalb von Solothurn, Biel oder Neuenburg. Im Wallis, Tessin oder Graubünden ist es einfacher, da höher.
Am Sonntag rückt der blaue Himmel näher: die Nebeldecke geht am Mittag nur bis etwa 840 Meter. Da bietet sich bereits der nächstgelegene Hügel an, um die Vitamin-D-Reserven aufzutanken. Früh rausgehen lohnt sich, denn am Nachmittag steigt der Nebel etwas an. Dann ist etwa der Zürcher Üetliberg komplett in den Wolken.
Hier ein paar Tipps, wo du am Wochenende Sonne tanken kannst:
Der Aussichtsort im Kanton Nidwalden ist mit seinen fast 1600 Metern nicht nur meist über dem Nebel, sondern auch mit einer Luftseilbahn erreichbar.
Das Hirzli im Kanton Glarus erreicht man mit einem Gondeli von Niederurnen zum Stöckenberg. Besonders an diesem Ort: Weil man auf der «vordersten» Gebirgskette der Alpen steht, hat man in Richtung Linthgebiet/Zürich die halbe Schweiz in Sichtweite – oder eben ein unendlich scheinendes Nebelmeer.
Das Niederhorn gehört zu den bekanntesten Orten, um das Nebelmeer geniessen zu können. Erreichen kann man es noch bis am 10 November 2024 per Gondelbahn.
Im Zürcher Oberland finden sich viele Orte, an welchen man die Sonne geniessen kann, während der Rest des Kantons im Nebel hockt. Einer davon ist der Hüttchopf.
(lia)