Im vergangenen Monat machte sich die Schweiz als Schüttstein Europas einen Namen. Verbreitet ist ein bis zwei Drittel mehr Regen als üblich gefallen. Bezüglich Sonnenscheindauer ist der Mai 2016 ziemlich durchschnittlich. An den meisten Orten fehlten nur eine Hand voll Sonnenstunden um die Norm zu erreichen, zieht «Meteo News» Bilanz.
Aussergewöhnlich war der Monat allerdings bezogen auf die Niederschlagssummen. Verbreitet fiel im Flachland der Alpennordseite sowie auch im Tessin ein Drittel bis zwei Drittel mehr Regen als dies im Durchschnitt der Normperiode von 1981 bis 2010 der Fall ist.
Besonders stechen Luzern und auch Thun heraus. Dort wurden mehr als die doppelte Menge Regen wie in einem durchschnittlichen Mai gemessen. Die 279,8 Liter Regen in Luzern und die 204,7 Liter Regen in Thun stellen neue Niederschlagsrekorde für die beiden Stationen dar. Die Messreihen reichen in Luzern doch immerhin bis 1864 und in Thun bis 1875 zurück.
In Bezug auf die Sonnenscheindauer ist der Mai 2016 in etwa durchschnittlich ausgefallen. Es gab zwar an den meisten Orten etwas zu wenig Sonne, allerdings verzeichneten z.B. Bern und Luzern leicht mehr Sonnenschein als in der Norm. Insgesamt ist die Abweichung also kaum erwähnenswert. (whr)