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Der Streik bei der SDA geht am Freitag in seinen vierten Tag.

Protestschilder der sda (ats) liegen auf dem Boden, am Dienstag, 30. Januar 2018, in Bern. Journalistinnen und Journalisten der Schweizerischen Depeschenagentur SDA sowie der Gewerkschaftsvertreter de ...
Protestschilder der Redaktion.Bild: KEYSTONE

SDA-Verwaltungsrat bereit zu verhandeln – Redaktion entscheidet morgen über Streik-Pause

01.02.2018, 17:3901.02.2018, 19:54

Auch am Donnerstag mussten die Redaktionen im Land auf Meldungen der Schweizerischen Depeschenagentur (SDA) verzichten. Kadermitarbeiter hielten tagsüber einen reduzierten Notdienst aufrecht, der um 18:30 Uhr eingestellt wurde. 

Am Donnerstagabend wurde bekannt, dass die SDA-Redaktion am Freitag einen vierten Tag in Folge die Arbeit niederlegen wird. Wie Sebastian Gänger, SDA-Inlandredaktor und Mitglied der Redaktionskommission gegenüber watson erklärte, wird morgen Vormittag eine Vollversammlung über das weitere Vorgehen entscheiden: «Bis dahin bleibt der Streik aufrechterhalten.»

Heute traf sich eine Delegation der Redaktion mit Vertretern des Verwaltungsrats zu den ersten Gesprächen seit dem Streikbeginn. Offenbar hat sich der Verwaltungsrat bereit erklärt, mit der Redaktion über verschiedene Punkte zu verhandeln. Allerdings ist er nur zu Verhandlungen bereit, wenn die Redaktion dafür ihren Streik sistiert.

Während sich Verwaltungsrat und Redaktionskommission in Zürich zusammensetzten, trug die Angestellten den Streik am Donnerstag erstmals in die Romandie. Die Redaktion reiste per Car von Bern nach Lausanne, wo es vor den Büros der RTS, dem Westschweizer Fernsehen und Radio, zu einer Kundgebung kam.

Zahlreiche Journalisten der RTS und von anderen Redaktionen aus der Romandie sprachen den Streikenden ihre Solidarität aus. Auch die Waadtländer Nationalräte Olivier Feller (FDP) und Ada Marra (SP) versicherten der SDA-Redaktion ihre Unterstützung. (cbe/ohe)

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