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Wirtschaft

Ferien in der Schweiz soll man von den Steuern abziehen können

Bergwanderung im Toggenburg: Wer als Schweizer in der Schweiz Ferien macht, soll belohnt werden. Im Hintergrund die schneebedeckten Churfirsten mit Hinterrugg, Schibenstoll, Zuestolle, Brisi, Frümsel  ...
Bergwanderung im Toggenburg: Wer als Schweizer in der Schweiz Ferien macht, soll belohnt werden. Im Hintergrund die schneebedeckten Churfirsten mit Hinterrugg, Schibenstoll, Zuestolle, Brisi, Frümsel und Selun, (von links).
Bild: KEYSTONE

Ferien in der Schweiz soll man von den Steuern abziehen können

In den Bergregionen steckt der Tourismus in der Krise. Jetzt will SVP-Nationalrat Lukas Reimann helfen und hat dafür eine Motion eingereicht. Schweizer sollen für inländische Ferien belohnt werden – mit einem befristeten Steuerabzug.
20.03.2016, 15:0920.03.2016, 15:26
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In den Schweizer Bergregionen steckt der Tourismus in der Krise. Der St.Galler SVP-Nationalrat Lukas Reimann will der Branche unter die Arme greifen. Er hat dafür eine Motion eingereicht, über die die «Schweiz am Sonntag» berichtet.

Der Bundesrat soll beauftragt werden, dem Parlament eine Vorlage für einen befristeten Steuerabzug für touristische Aufenthalte in der Schweiz zu präsentieren. «Der Steuerabzug für Ferien ist eine schnelle, unbürokratische Lösung mit grosser Wirkung», schreibt Reimann in der Motion.

SVP-Nationalrat Lukas Reimann.
SVP-Nationalrat Lukas Reimann.
Bild: KEYSTONE

Die Steuerausfälle würden sich von selbst in Grenzen halten. «Die Unternehmen würden aufgrund einer besseren wirtschaftlichen Lage dazu befähigt, selbst grössere Summen an Steuern zu bezahlen.»

Zusätzlich würden Arbeitsplätze erhalten, womit der Bund wiederum Mehrkosten für staatliche Sozialversicherungen sparen könne.

Tourismus-Partei ist dafür

Reimann erachtet den Steuerabzug als die effizientere Massnahme als jene im Impulsprogramm von Wirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann.

Jetzt auf

Dieser habe die Ineffizienz seines Programmes selbst zugegeben: Er verfolge persönlich, ob und wie die bereitgestellte Summe von 210 Millionen Franken eingesetzt werde.

Aber: «Es ist offensichtlich gar nicht so einfach, Gelder sofort sinnvoll und nachhaltig zu investieren.» Die Tourismus-Partei unterstützt Reimanns Vorstoss in einer Stellungnahme. 

Soll man Ferien in der Schweiz von den Steuern abziehen können?

(nordwestschweiz)

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66 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Howard271
20.03.2016 16:39registriert Oktober 2014
Der CH-Bergtourismus steckt nicht nur wegen dem starken Franken, sondern genauso wegen veralteten, schmuddligen Hotels, unfreundlichem Personal und allgemeiner Kreativitätslosigkeit (Pommes, Schnitzel, Spaghetti bis zum Abwinken) in der Krise. Ich wäre schon bereit, CH-Preise zu bezahlen, erwarte dafür aber auch ein entsprechendes Niveau. Im Ausland bekommt man (leider) für weniger Geld ein viel besseres Angebot.

Statt nur zu klagen, soll man doch versuchen, wenigstens das zu ändern, was man selbst beeinflussen kann!
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Ratchet
20.03.2016 16:54registriert Mai 2015
Wäre schön, wenn wir mal die ganzen Parteienangehörigkeiten mit deren Vorurteile ignorieren könnten und stattdessen nur über die Idee diskutieren würden. Von welcher Partei eine Idee kommt, spielt bei einer objektiven Diskussion keine Rolle.
Zur Idee: Was zählt als "Ferien in der Schweiz"?
Das Zugsbillett zum Familienbesuch in einem anderen Kanton? Ein Openair-Besuch? Ein Ticket für den Genfer Autosalon? Der Zoobesuch?
Ferien in der Schweiz sind nicht gleich Ferien in den Bergen. Bergregionen speziell zu subventionieren, klingt ausserdem unfair gegenüber anderen Tourismuszweigen.
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Turi
20.03.2016 15:34registriert März 2016
Haha, die Subventionspartei SVP. Je mehr Steuerschlupflöcher desto besser. Pech übrigens für die Bürger, die keine oder keine teuren Ferien machen. Gibt keinen Steuerabzug.
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