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Automarkt: Emil Frey wird zum grössten Autohändler Europas

ZUR MELDUNG DASS WALTER FREY SEIN AMT ALS VIZEPRAESIDENT DER SVP ABGEBEN WERDE, STELLEN WIR IHNEN AM SONNTAG, 10. JANUAR 2016, FOLGENDES ARCHIVBILD ZUR VERFUEGUNG - Walter Frey, VR-Praesident der ZSC  ...
Ex-SVP-Nationalrat und Unternehmer Walter Frey, Inhaber der Emil Frey AG.Bild: KEYSTONE

Emil Frey wird zum grössten Autohändler Europas

10.03.2017, 13:1610.03.2017, 13:47
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Die Autohandelsgruppe Emil Frey von Ex-SVP-Nationalrat Walter Frey setzt zum grossen Sprung an. Sie übernimmt 275 Filialen des europäischen Händlernetzes von Porsche und steigt zum grössten Autohändler Europas auf.

Emil Frey bestätigte die Kaufabsicht am Freitag gegenüber der Nachrichtenagentur sda ohne Angabe weiterer Details. Zuvor hatten verschiedene Medien über den Deal berichtet. Wann die Transaktion genau geplant ist, ist nicht bekannt. Die Wettbewerbsbehörden müssen noch ihre Zustimmung geben.

Gemäss einer Mitteilung von Porsche vom 6. März umfasst die Transaktion 193 französische Händlerstandorte mit Marken ausserhalb des Volkswagen-Konzerns sowie 14 Standorte mit VW-Marken. Die Filialen gehören der Porsche-Tochter PGA Motors. Auch alle Händlerstandorte von PGA in Belgien (6), Polen (12) und den Niederlanden (50) sollen an die Emil-Frey-Gruppe veräussert werden.

Pole-Position dank Übernahme

Porsche weist keine Umsatzzahlen einzelner Filialen aus. 2015 verkaufte die Holding insgesamt 131'500 Neuwagen und 125'000 Gebrauchtwagen, wie Porsche auf Anfrage mitteilte. Der Umsatz betrug 4.7 Milliarden Euro. Der Konzern beschäftigt mehr als 9000 Mitarbeiter.

Emil Frey gibt als Privatgesellschaft keine Unternehmenszahlen bekannt. Schätzungen zufolge hat die Gruppe rund 8000 Angestellte an europaweit 350 Standorten und erzielt einen Umsatz von rund 5 Milliarden Franken.

Das International Car Distribution Programme (ICDP) schätzt gegenüber der deutschen Zeitschrift «Automobilwoche» den Umsatz von Emil Frey nach der Übernahme auf über 9 Milliarden Euro. Damit würden die bisherigen Nummern Eins und Zwei im europäischen Autohandel bei weitem überflügelt.

(nfr/sda)

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13 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Kastigator
10.03.2017 14:07registriert April 2014
Man vergesse nicht, dass die Monopolstellung seines Spezis Walter Frey einer der Hauptgründe war, dass Blocher 1992 den EWR-Beitritt bekämpfte. Es ging nur darum, die Pfründen zu schützen - das europäische Kartellrecht hätte das verunmöglicht.
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Sandromedar
10.03.2017 14:05registriert März 2014
#MAFIA
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N. Y. P. D.
10.03.2017 15:20registriert Oktober 2015
@Emil Frey,
Ihr Ururururururururgrossvater konnte mit einigen Automarken einen Exklusivvertrag für den Import von Autos in die Schweiz abschliessen.
Dank diesem Vertrag aus dem Jahr 326 n. Christus haben Sie es zu einem Milliardenvermögen gebracht.
Mit diesen Milliarden nun machen Sie sich auf den Weg Europas Autohändler Nummer 1 zu werden.
Aus Imagegründen halten Sie sich noch den ZSC.

Ok, ein bischen NEIDISCH bin ich schon, wie man so einfach zu Milliarden* kommt.. ;-)

*pro importiertes Auto krallen Sie bestimmt 1-3000 CHF ab.

😊😊😊😄😄😄
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