Wenn American Airlines Ende Jahr ihre neuen Boeing 737 MAX in Dienst stellt, wird etwas fehlen: Bildschirme in den Rückenlehnen. «Mehr als 90 Prozent unserer Passagiere haben ein eigenes Gerät dabei, wenn sie fliegen», schreibt die US-Fluggesellschaft diese Woche in einer Mitteilung. Sie geht davon aus, dass eingebaute Bildschirme innert «weniger Jahre obsolet werden».
Stattdessen werde man in schnelle Internetverbindungen investieren sowie kostenlos Filme und Musik über das interne Bord-Wifi anbieten, das Passagiere mit eigenen Geräten streamen können. Die Neuerung betrifft lediglich einen Flugzeugtyp und Inlandflüge. Auf internationalen Flügen würden weiter Monitore zur Verfügung stehen, so die Fluggesellschaft.
Neben den hohen Kosten für die Installation der Bildschirme könnten Airlines durch einen Verzicht auf massiv Gewicht – und damit Treibstoff sparen. Auch die Swiss dürfte sich bei der Bestellung ihrer neuen Boeing 777 sowie der Neuausstattung der älteren Airbus A340 diesbezüglich Gedanken gemacht haben.
«Wir beobachten den Markt zu diesem Thema natürlich sehr genau», erklärt Sprecherin Meike Fuhlrott auf Anfrage. «Der Anspruch, unseren Gästen ein hochwertiges IFE Content Produkt zur Verfügung zu stellen, kann heute allerdings noch nicht mit einer Wifi-Lösung erreicht werden.»
Und selbst wenn es technisch möglich wäre, so hätten solche Streaming-Lösungen laut Swiss einen grossen Nachteil: