Frauen auf dem Chefposten: 8 Fakten, die zeigen, dass in der Schweiz noch einiges schief läuft
Mit seinem Report ist der Headhunter Guido Schilling in den letzten Jahren zu einem Gradmesser der Schweizer Wirtschaft geworden: Der Report liefert detailliert Auskunft über die Führung der Schweizer Unternehmen – und zeigt, wer in den Teppichetagen der 100 grössten Schweizer Unternehmen das Sagen hat.
Das sind die wichtigsten Aussagen des diesjährigen Reports:
Das durchschnittliche Geschäftsleitungsmitglied in der Schweiz ist ...
... männlich, Schweizer, 52 Jahre alt
Während Männer in Geschäftsleitungen vorwiegend Business-Funktionen wie die Finanzen, den Verkauf oder den Chefposten besetzen, leiten Frauen deutlich mehr Dienstleistungs-Bereiche wie die Personalabteilung, die Kommunikation oder die Rechtsabteilung einer Firma.
Oder anders gesagt:
Der Frauenanteil in den Geschäftsleitungen stagniert
Der Frauenanteil in Verwaltungsräten ist leicht angestiegen
Die Zahl weiblicher CEOs kann an einer Hand abgezählt werden
Von den im Schilling-Report untersuchten 100 grössten Unternehmen der Schweiz (nach Anzahl Mitarbeitenden) sind nur drei in der Hand von Frauen. Auch über längere Zeit sieht es nicht viel besser aus:
Der öffentliche Sektor hat mehr Frauen in Leitungsfunktionen als die Privatwirtschaft
In Kantonsregierungen sitzen deutlich mehr Frauen als in Verwaltungsräten
In Deutschland ist der Frauenanteil in Geschäftsleitungen höher als in der Schweiz
In den letzten vier Jahren erhöhten die 30 DAX-Unternehmen den Frauenanteil auch in ihren Vorständen von 4 auf 9 Prozent – während er in den SMI-Unternehmen bei 6 Prozent stagnierte.
Deutsche Unternehmen haben die Quotenvorgabe für Verwaltungsräte fast erreicht
Bonus: Die Zuversicht bleibt ...
(egg)
