Schweiz
Zürich

Anstieg um 16 Prozent – rund 500 Kinder wurden ALLEINE IN ZÜRICH 2016 misshandelt 

Anstieg um 16 Prozent – rund 500 Kinder wurden ALLEINE IN ZÜRICH 2016 misshandelt 

17.01.2017, 11:4617.01.2017, 13:36

486 Fälle von Kindesmisshandlung zählten die Kinderschutzgruppe und die Opferberatungsstelle des Kinderspitals Zürich im vergangenen Jahr. Das ist ein Anstieg von 16 Prozent gegenüber 2015. Die körperlichen Misshandlungen haben um ein Drittel zugenommen.

348 sichere Fälle von Kindesmisshandlung hat das Zürcher Kinderspital 2016 registriert. Dazu kommen 119 Verdachtsfälle, bei denen der Zweifel nicht ausgeräumt werden konnte. Bei 19 Kindern habe sich der Verdacht nicht bestätigt, schrieb das Kinderspital in seiner Mitteilung vom Dienstag.

Die 486 Fälle sind die höchste Zahl seit 2010, als 487 Kindesmisshandlungen gezählt wurden. Die stärkste Zunahme gegenüber 2015 findet sich im Bereich der körperlichen Misshandlungen. Mit 125 Fällen sind es 29 mehr als im Vorjahr. In zwei Fällen erstattete die Kinderschutzgruppe Strafanzeige. Dagegen ist die Anzahl der Fälle von sexueller und psychischer Misshandlung etwa konstant geblieben.

Die Kinderschutzgruppe des Kinderspitals Zürich befasst sich mit Kindern vom Säuglingsalter an, die misshandelt wurden oder in Gefahr sind, misshandelt zu werden. Die Schutzgruppe plant Interventionen bei konkreten Fällen und versucht Kinder vor Misshandlungen zu schützen.

(sda)

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
1 Kommentar
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
1
Coop will keine Schuhe mehr verkaufen
Der Detailhändler plant, die Flächen in seinen Warenhäusern gewinnträchtiger zu nutzen. Ein Blick auf des Schweizers Schuhwerk.
Es ist ein Abschied in mehreren Schritten. Zuerst sind die Herrenschuhe aus dem Sortiment in den Warenhäusern von Coop City verschwunden. Nun machen auch die Frauenschuhe Platz. Coop bestätigt auf Anfrage, dass in den verbleibenden vier Filialen, die noch Schuhabteilungen führten, diese im kommenden Januar – nach dem Weihnachtsgeschäft -  aufgehoben werden.
Zur Story