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Rita Fuhrer crasht in Maur mit Oldtimer-Flugzeug

Glück im Unglück: Bei der Bruchlandung des Fieseler Storchs blieb es bei Sachschaden.
Glück im Unglück: Bei der Bruchlandung des Fieseler Storchs blieb es bei Sachschaden.kapo zürich

Zürcher alt Regierungsrätin Rita Fuhrer crasht in Maur mit Oldtimer-Flugzeug

01.08.2017, 00:5401.08.2017, 10:15

Ein einmotoriges Kleinflugzeug ist am Montagabend in Maur beim Aufsetzen auf einer Graspiste verunfallt. Der Pilot sowie die ehemalige Zürcher SVP-Regierungsrätin Rita Fuhrer, die als Passagierin an Bord war, blieben bei der Bruchlandung unverletzt.

Der Pilot wollte seine Maschine gegen 18.28 Uhr auf der Graspiste in der Nähe einer Besenbeiz beim Greifensee aufsetzen. Dabei scherte aus bislang unbekannten Gründen das Fahrwerk ab, wie die Kantonspolizei mitteilte.

Wie ein Video auf dem Newsportal zueriost.ch zeigt, knickte bei der Landung zunächst offenbar das rechte Rad ab. Danach schlitterte das einmotorige Kleinflugzeug ein paar wenige Meter über das Gras, bis es stehenblieb.

Die beiden Insassen konnten das Flugzeug unverletzt verlassen. Neben dem 67-jährigen Piloten war als Fluggast die ehemalige Zürcher Sicherheits- und Volkswirtschaftsdirektorin Rita Fuhrer an Bord, wie die Kantonspolizei Zürich am Dienstag verschiedene Medienberichte bestätigte.

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Rita Fuhrer ist wohl auf.Bild: KEYSTONE

Mehrere Freunde erkundigten sich auf Fuhrers Facebook-Account nach deren Befinden. Es gehe ihr gut, antwortete die 64-Jährige am Dienstagmorgen. Sie habe «einen wunderbaren Schutzengel» gehabt.

Erheblicher Sachschaden

Beim Flugzeug handelt es sich um die HB-EJJ/A-99 der «Freunde des Fieseler Storch». Wie der Verein aus Oetwil am See auf seiner Facebook-Seite festhält, ist an der Maschine «erheblicher Schaden entstanden».

So sei die Luftschraube stark beschädigt worden, und das Hauptfahrwerk sei auf beiden Seiten abgeschert. Zudem dürfte die Kurbelwelle verzogen sein. Die Kantonspolizei bezifferte den Schaden in ihrer Meldung auf mehrere zehntausend Franken.

Der «Fieseler Storch» wurde in den 1930er-Jahren entwickelt und ist für seine geringe Mindestfluggeschwindigkeit bekannt - das Flugzeug kommt deshalb mit extrem kurzen Pisten zurecht. Für den Start reichen fünfzig Meter, für eine Landung zwanzig Meter, wie die «Freunde des Fieseler Storch» in einem Flugblatt schreiben.

Mit ihrer A-99 – sowie zwei weiteren Störchen – wollte der Verein am Vorabend des 1. August bei Maur die «Kurzstart- und Landefähigkeiten demonstrieren», wie er im Vorfeld auf seiner Facebookseite geschrieben hatte. Die harte Landung wird dem Verein nun wieder viel Handarbeit bescheren. Aber das wichtigste sei, wie der Verein nun festhält: «Es ist niemand verletzt worden.»

Der Grund für die Bruchlandung wird durch die Kantonspolizei Zürich in Zusammenarbeit mit den Untersuchungsbehörden abgeklärt. (viw/sda)

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