Das Zürcher Obergericht hat am Donnerstag einen Mann zu sechs Jahren Freiheitsstrafe verurteilt. Im Sommer 2015 hatte er in einem Zürcher Park wahllos Personen mit einem Fleischmesser angegriffen.
Das Obergericht hat die Strafe am Donnerstag deutlich verschärft, weil es die Tat als versuchte vorsätzliche Tötung einstufte. Vor Bezirksgericht hatte der heute 27-jährige Iraker eine Strafe von 24 Monaten erhalten für versuchte schwere Körperverletzung und Drohung.
Der Beschuldigte hatte die Tat stets bestritten und behauptet, er sei seinerseits von einer Gruppe von rund zehn Personen angegriffen worden. Das Obergericht schenkte dieser Schilderung keinen Glauben und sah es als erwiesen an, dass der stark alkoholisierte Mann zwei ihm unbekannte Personen mit dem Messer angegriffen hatte.
Einen bedrohte er mit dem Messer, der andere entkam in einer körperlichen Auseinandersetzung nur knapp möglichen schweren Stich- und Schnittverletzungen an Hals und Oberkörper. Anschliessend widersetzte sich der Beschuldigte der Verhaftung durch die Polizei. (sda)
Aktuelle Polizeibilder: In Leitplanke geknallt – keine Verletzten
1 / 95
Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
bild: kapo Aargau
Das könnte dich auch interessieren:
Das könnte dich auch noch interessieren:
Friedlich, aber entschlossen: Studierende haben einen Teil der Uni Lausanne besetzt. Der Israelitische Gemeindebund nimmt den Protest «mit Besorgnis» zur Kenntnis. Ist das der Anfang einer grösseren propalästinensischen Protestwelle hierzulande?
Zwei palästinensische Flaggen flattern vor dem Eingang zum Uni-Gebäude, an der Glastüre prangen die ersten Plakate, mit Malerklebeband befestigt: «Macht bei der Besetzung mit!», heisst es auf Französisch. Drinnen zeugen Matratzen, Schlafsäcke und offene Konfi-Gläser davon, dass einige die Nacht im improvisierten Schlaflager verbracht haben – aus Protest gegen das israelische Vorgehen in Gaza. An den Wänden hängen Kartonschilder. «Free Palestine» ist darauf zu lesen, «Boycott Apartheid». Und «UNIL complice» – die Uni Lausanne als Komplizin.