Schweiz
Zürich

Haus in Zürich besetzt und von der Polizei geräumt – 14 Verhaftungen

Polizeifahrzeuge stehen vor dem besetzten Tao-Chi-Schulungszentrum an der Baslerstrasse in Altstetten Zuerich, aufgenommen am Montag, 12. Februar 2018. (KEYSTONE/Ennio Leanza)
Das besetzte Haus in Zürich.Bild: KEYSTONE

Haus in Zürich besetzt und von der Polizei geräumt – 14 Verhaftungen

12.02.2018, 14:3312.02.2018, 14:47
Mehr «Schweiz»

Eine Gruppe von Personen besetzte in der Nacht auf Montag ein mehrstöckiges Geschäftshaus in Zürich, wie die Stadtpolizei Zürich mitteilt. Obwohl die Liegenschaft in den nächsten Monaten abgebrochen wird und Rückbauarbeiten geplant sind, befinden sich noch vereinzelte Büros, ein Restaurant und zahlreiche Möbelstücke im Gebäude.

Als am Morgen mehrere Personen zu ihren Arbeitsplätzen wollten, wurde ihnen von den Besetzern der Zutritt verwehrt. Daraufhin wurde die Stadtpolizei alarmiert und von der Eigentümerschaft ein Strafantrag wegen Hausfriedensbruch gestellt.

14 Personen verhaftet

Als die Einsatzkräfte danach die Liegenschaft räumen wollten, wurden sie massiv mit Wasser und Schaumlöscher bespritzt und trafen auf verbarrikadierte Räume. Dabei kam es zu einem kurzen Reizstoffeinsatz. Im Obergeschoss trafen die Polizisten schliesslich auf die Besetzerinnen und Besetzer, die sich widerstandslos festnehmen liessen.

Insgesamt wurden 14 Personen, darunter vier Frauen, für weitere Abklärungen in eine Polizeiwache geführt. Gegen sie läuft nun ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch und Sachbeschädigung. Vor dem Gebäude kam es zu mehreren Personenkontrollen. (whr)

Aktuelle Polizeibilder

1 / 95
Aktuelle Polizeibilder: Lagergebäude durch Brand beschädigt
2.3.2020, Bremgarten (AG): Mehrere Feuerwehren rückten nach Bremgarten aus, nachdem ein Brand in einer Liegenschaft ausgebrochen war. Personen wurden keine verletzt. Die Kantonspolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.bild: kapo Aargau
Auf Facebook teilenAuf X teilen
DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Du hast uns was zu sagen?
Hast du einen relevanten Input oder hast du einen Fehler entdeckt? Du kannst uns dein Anliegen gerne via Formular übermitteln.
21 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
ostpol76
12.02.2018 14:57registriert November 2015
Haben die Hausbesetzer am Montag frei, oder gehen sie keiner Arbeit nach?
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
MacB
12.02.2018 16:06registriert Oktober 2015
Endlich wurde ein probates Mittel gegen lästige Hausbesetzer entdeckt: EInfach ein Büro aktiv lassen bis zum Abbruch. Dann kannst du die nichtsnutzigen Besetzer, denen fremdes Eigentum egal ist, wegen Hausfriedenbruch anzeigen.

Ich hoffe, das wurde registriert. Hausbesetzungen sind das beste Zeichen dafür, dass es uns zu geht. Wenn Zürichberg-Kids ihre anarchistischen Seiten entdecken und auch mal Rebell spielen wollen, bevor sie dann doch 3 Jahre später im Unternehmen des Vaters anfangen. (sorry, für das Züriberg-Klischee)
00
Melden
Zum Kommentar
avatar
Knety
12.02.2018 15:46registriert Mai 2016
Da es kein Problem darstellt eine Zwischennutzung legal einzufädeln, sind solche Aktionen einfach nur peinlich!
00
Melden
Zum Kommentar
21
«Riesiger Schaden» – die Asiatische Hornisse bedroht die Schweizer Biodiversität
Die Asiatische Hornisse breitet sich ungehindert aus in der Schweiz. Schädlingsbekämpfer Josua Sommer hat sich auf die Entfernung von Hornissennestern spezialisiert. watson hat ihn begleitet.
Josua Sommer steht mit einer Lanze in einer Scheune im bernischen Epsach. Er trägt einen beigen Schutzanzug, dicke blaue Handschuhe und eine Haube mit Sichtgitter. Kein Zentimeter Haut ist zu sehen, selbst unter der Maske trägt er noch eine Brille. «Sollten sie angreifen, bring dich sofort im Auto in Sicherheit», sagt der Hornissenjäger zu watson, bevor er sein Gift in das Nest sprüht.
Zur Story