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ESC 2025: Diese 11 Beiträge am musst du gesehen haben

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Diese 11 Beiträge am diesjährigen ESC musst du gesehen haben

11.05.2025, 19:4911.05.2025, 21:01
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Satte 37 Teilnehmer werden dieses Jahr am Eurovision Song Contest in Basel antreten. Das ist gehörig viel. Doch selbst in diesem paneuropäischen Wirrwarr gibt es einige Beiträge, die herausstechen. Songs, die unsere Aufmerksamkeit vielleicht etwas mehr verdienen.

Und zwar nicht zwingend qualitätsbedingt (einige sind gut; die meisten nicht). Und auch nicht, weil sie gut abschneiden könnten (einige werden es, die meisten nicht). Sondern einfach, weil sie ... auffällig sind. Interessant, vielleicht. Zuweilen gar etwas seltsam. Oder zumindest: unterhaltsam. Beispiele gefällig? Bitte sehr:

Lucio Corsi – «Volevo essere un duro» 🇮🇹

Lucio Corsi liefert die Antwort auf eine Frage, die niemand gestellt hat, nämlich: Wie würde David Bowie klingen, wenn er Italiener gewesen wäre? Und wisst ihr was? Irgendwie geht es auf. Irgendwie ist es tatsächlich noch cool.

Mariam Shengelia – «Freedom» 🇬🇪

Ach, du willst Drama? Du willst wuchtige Gesangseinlagen? Du willst akrobatische Tänzer mit geilen Schnäuzen? Dann darfst du dich auf den georgischen Beitrag freuen!

JJ – «Wasted Love» 🇦🇹

Okay, dem österreichischen Beitrag muss man neidlos zugestehen, dass er sich verdammt nochmal grossartig anhört. Ja, jener Falsett-Soprangesang mag Geschmackssache sein, doch eine ungeheure Leistung ist er alleweil. Wir sind schon mal gespannt auf die Live-Umsetzung.

Yuval Raphael – «New Day Will Rise» 🇮🇱

Wir kommen nicht darum herum: Israel am ESC ist und bleibt ein spannendes Thema. Wie heftig werden die Proteste ausfallen? Wie heftig werden die Buhrufe des Live-Publikums sein? Werden diese in der TV-Übertragung ausgeblendet? Und wie wird Sängerin Yuval Raphael damit umgehen? Singen kann sie nämlich. Verdammt gut, sogar. Und der Song ist ebenfalls gar nicht übel – so eine fette Power-Ballade, halt. Classic Eurovision, halt.

Laura Thorn – «La poupée monte le son» 🇱🇺

Classic Eurovision, aber auf die andere Art: Hier definieren wir «classic» als «Eurovision, wie er vor 1990 war». Ja, der Song ist eine einzige Hommage an France Galls «Poupée de cire, poupée de son», mit dem Luxemburg 1965 den Contest gewann. Hier gibt es niedlichen Bubblegum-Pop mit Mitsing-Refrain und herzigen Dance-Moves. Ein bisschen sexy, aber nicht zu sehr. Ein bisschen gay, aber nicht zu sehr.

Ganz anders als das hier:

Miriana Conte – «Serving» 🇲🇹

Ein bisschen gay? Nicht nur ein bisschen! Malta setzt heuer ganz auf die Queer-AF-Karte und präsentiert einen wahren Partykracher. Von den Dragqueens über die Lip Fillers bis hin zur Kontroverse über den Ausdruck «serving c*nt» – hier wird geklotzt, nicht gekleckert, was Hedonismus betrifft.

Remember Monday – «What the Hell Just Happened?» 🇬🇧

Auch die drei lustigen Engländerinnen zelebrieren einen überkandidelten Hedonismus und Glam-Swag. Was dieser Song anderen voraushat, ist jene entschieden britische Art exzentrischer Frivolität: Vier verschiedene Rhythmen und Tempi werden hier der Zuhörerschaft zugemutet – und trotzdem bleibt der Song ein Partykracher. Letzteres nicht zuletzt wegen des beeindruckenden Harmoniegesangs der drei Damen – womit der Live-Auftritt unterhaltend werden dürfte.

Melody – «Esa Diva» 🇪🇸

Nach Malta und Grossbritannien, hier Glam-Swag zum Dritten: Eine Favoritin ist Melodía Ruiz Gutiérrez mitnichten, doch mit «Esa Diva» liefert sie etwas ab, das wohl nichts weniger als die Blaupause für die perfekte mediterrane Party-Hymne darstellt. Gotta respect that.

Gabry Ponte – «Tutta l'Italia» 🇸🇲

Und nun einen Beitrag, den man sich nur schon wegen des Cringe-Aspektes mal reinziehen muss. Wenn «Esa Diva» alles Gute an einem Partyknaller repräsentiert, dann ist dieser Track hier das genaue Gegenteil. «Tutta l'Italia» ist nämlich ein wahres Kabinettstück an fehlgeschlagenem Kalkül. Gabry Ponte versucht verzweifelt, an grosse italienische Hits von einst anzuknüpfen, indem er vertraute Klangelemente zusammenschustert. Am Ende aber liefert er eine nervige Bastelei ab, die für alles Schlechte steht, wenn sich ein Party-DJ als Songwriter versucht.

Shkodra Elektronike – «Zjerm» 🇦🇱

Wie sagte es John Cleese von Monty Python doch einst? «And now to something completely different!» Was Albanien hier genau macht, ist gewiss ... eigen. Folktronica nennt man diesen Musikstil offenbar. Aber unabhängig von musikethnologischen Definitionen – dieser Track entpuppt sich als heimlicher Verführer, der Takt für Takt einem immer mehr ans Herz wächst, um am Ende ein unwahrscheinlicher Anwärter auf einen deiner Lieblingstitel des diesjährigen Contests zu werden.

KAJ – «Bara bada bastu» 🇸🇪

Schweden liegt aktuell in der Publikumsgunst (will heissen: bei den Wettquoten) scheinbar uneinholbar zuvorderst. Und zwar mit der Formel «Hach, wie lustig wir doch sind!» Jaja, sind sie auch. Ein bisschen. Naja, der Brüller ist es auch wieder nicht. Doch mit Schweden muss man am ESC immer rechnen – heuer mehr denn je, denn eine flotte Comedy-Dance-Nummer wie «Bara bada bastu» könnte heuer genau die richtige Dosis Eskapismus sein, die das Publikum sich wünscht.

watson ist am Eurovision Song Contest in Basel live dabei!
An beiden Halbfinals am 13. und 15. Mai sowie am Grand Final am Samstag, 17. Mai gibt es den allseits beliebten Eurovision-Liveticker von watson. Macht auch mit! Gemeinsam schmeissen wir die Sause!
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27 Kommentare
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Die beliebtesten Kommentare
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Sabrina Zett
11.05.2025 20:48registriert Januar 2014
ESC Finale an meinem Geburtstag - grossartig 🎉
228
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27
Picdump 145 – weil Memes die Welt erobern

Das sollte es beinhalten:
Hulk Hogan der auf einem Zweirad durch Spreitenbach fährt.

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