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Du warst nicht in der Pfadi? So machst du Feuer

Für alle, die nicht in der Pfadi waren: So bringst auch du ein anständiges Feuer hin

Will es manchmal nicht so recht klappen mit dem Grill-Feuer? Fürchte dich nicht! So wirst auch du zum Pyromanen.
06.08.2016, 14:1016.08.2016, 13:26
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Feuer:

Mythisches Element, zerstörerische Naturgewalt und gleichzeitig verdammt nützlich an Grill-Partys.

Mit der Entdeckung von Gasgrill und Bodenheizung wurde diese hohe Kunst unserer Urahnen immer obsoleter und wenn wir heutzutage vor einer Feuerstelle stehen, hoffen wir auf unseren Nebenmann, der in der Cevi/Pfadi/Jungschi/Inquisition war.

Aber nach diesem Artikel wird sich alles ändern!

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So wirst auch du zum Herrscher des Feuers:

Die Location

Das Feuer steht und fällt mit dem Austragungsort. Dabei fragt sich schon mal: Wo soll das Feuer hin?

Wenn deine Antwort war: «Zuhause an der Grillstelle. Da lade ich dann ein paar Freunde ein und wir haben einen lustigen Abend zusammen», dann kannst du Punkt 2 überspringen.

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Wenn deine Antwort aber lautet: «Ich lege alles von Grund auf und fernab der Zivilisation an. Dabei trotze ich allen Naturgewalten, in ständiger Gefahr, von einem Bären gefressen zu werden», dann zeigen wir dir jetzt, wie du eine richtige Feuerstelle machst:

Die Feuerstelle

Weil die Hitze zu gross wird, wenn der ganze Wald brennt, musst du den unmittelbaren Umkreis der Feuerstelle zuerst von allem brennbaren (Holzstückchen, Laub usw.) freiräumen und dann mit grossen Steinen einen Kreis bilden.

Je grösser das Feuer, desto grösser müssen auch die Steine sein.

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Achte auch darauf, dass die Bäume weit genug entfernt sind und kein Ast direkt über das Feuer hängt.

Falls du alle deine Steine bereits am 1. Mai gegen Schaufenster geworfen hast, kannst du auch eine Vertiefung graben. Dabei aber daran denken, dass das Feuer auch Sauerstoff braucht. Am besten mit einem zweiten Loch verbinden.

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Bonustipp:

Wenn der Boden feucht ist, kann es in beiden Fällen helfen, mit Ästen eine Unterlage zu bilden.

Das Brennmaterial

Glücklich ist, wer nahe an einem Wald wohnt. Zum Anfeuern eignet sich zum Beispiel trockene Birkenrinde, Holzwolle, oder natürlich der Klassiker: Zeitungspapier.

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Wenn du den Printmedien abgeschworen hast, kannst du auch Tampons oder Wattebäuschchen etwas aufdröseln und die dann verwenden.

Und dazu: Zahlreiche feine, trockene Zweige.

Trockene Zweige findest du bei feuchtem Wetter vor allem unter Tannen. Nadelholz ist zwar gut zum Anfeuern, aber weniger gut für die Glut, also brauchst du dazu auch noch ein paar richtige «Holzschiit» oder Holzkohle/Briketts (Briketts brauchen länger, bis sie gut glühen, halten dann aber auch länger als Holzkohle).

Das Anzünden

Da Feuerzeuge meist unzuverlässige Bastarde sind, geht nichts über trockene Streichhölzer, um das Feuer in Gang zu bringen.

Wenn du mit Holzkohle oder Briketts arbeitest, die trockenen Zweige zu einem Haufen aufschichten und die Anzündhilfen darunter verteilen. Mit deinen Streichhölzern dann so viel Zeitung (oder was auch immer) wie möglich in Brand setzen. Bald sollte das Feuer auf die feinen Zweige übergreifen.

Wenn das Ganze dann zu brennen beginnt, langsam die Kohle darauf verteilen.

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Jetzt musst du nur noch warten, bis die Briketts anfangen weiss zu werden und schon hast du die perfekte Glut.

«Aber halt! Was ist, wenn ich Kohle verabscheue wie die Pest? Oder einfach keine habe?!»

Bewahre Ruhe, denn auch Holz macht eine hervorragende Glut.

Dabei sieht man an Feuerstellen vielfach die berühmte Pyramidenform.

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Die Glut davon hält aber nicht sehr lange und wir wollen ja nicht weniger als ...

... DIE PERFEKTE GLUT!

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Deshalb machen wir ein sogenanntes Pagodenfeuer. Das heisst: Holzscheite werden quadratisch aufgeschichtet, wie früher deine Kapla-Türme. Die dicken Brocken unten und gegen oben eher kleinere. In der Mitte die feinen Zweige und Anzündhilfen hin. Dort musst du das Feuer entfachen.

Etwa so sollte das dann aussehen:

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Jetzt immer mal wieder kräftig blasen und bei Bedarf nachlegen.

Warten, bis die Flammen wieder zurückgehen und die Glut gleichmässig unter dem Grill verteilen und los kann er gehen, der Grillspass.

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