Die iranisch-französische Autorin erzählt in dieser fiktionalisierten Autobiografie von sich, wie sie die Islamische Revolution im Iran als Kind miterlebt. Als Teenagerin darf sie keine westliche Kleidung mehr tragen und ihre Begeisterung für westliche Musik wird zum Problem.
Der Comic schwebt zwischen Tragik und Komik und gehört zu den einflussreichsten Graphic Novels aller Zeiten.
Art Spiegelman erzählt in dieser Fabel die Geschichte seines Vaters, der den Holocaust überlebte. Dabei wechselt die Erzählung immer wieder ins Jahr 1978, in welchem der Sohn den Erzählungen seines Vaters lauscht und ihm immer wieder Fragen stellt.
Spiegelman gewann 1992 mit «Maus» einen Pulitzer-Preis und wurde damit zum ersten Comiczeichner, der diesen Preis erhielt. Die Lektüre ist aufgrund der Thematik aber nichts für schwache Nerven.
Der Brite Neil Gaiman ist ein Meister des Fantasy Genres. Er ist auch Autor von Sandman, einer Comic-Serie von DC.
Die Hauptrolle spielt dabei Dream, der Herrscher des Traumreichs, der von einem englischen Okkultisten entführt wird. Zusammen mit zahlreichen Rückblenden und Nebenhandlungen kreiert Gaiman eine vielfältige Geschichte über Veränderung und schafft es trotzdem, nie den Überblick über das grosse Ganze zu verlieren.
Doch sei gewarnt, für diese Lektüre braucht man etwas Ausdauer: Zusammen genommen beläuft sich die Graphic Novel auf über 2000 Seiten.
Der in zwei Farben gehaltene Comic dreht sich um die zwei amerikanischen Teenager Enid Coleslaw und Rebecca Doppelmeyer, die ihre derben, zynischen Kommentare zu all den seltsamen Dingen abgeben, die sie sehen und erleben. All das, während sie selber noch nicht wissen, was sie mit ihrem Leben anfangen sollen.
Der Comic besticht durch eine starke Bildsprache und seine unverblümte Art, das Erwachsenwerden der Teenager zu thematisieren.
Marv wird beschuldigt, die Prostituierte Goldie ermordet zu haben, weil er in der Nacht des Mordes bei ihr war. Bald beginnt die Jagd nach dem wahren Mörder.
Frank Miller ist eine Koryphäe der amerikanischen Graphic Novels und schrieb auch die Story für den 1986 veröffentlichten, wegweisenden Batman-Comic «The Dark Knight Returns».
Der spezielle Zeichen-Stil und die Noir-Thematik machen «Sin City» zu einem kurzweiligen Lesespass.
Der französische Comiczeichner Delisle begleitete seine Frau ein Jahr lang nach Jerusalem, weil sie dort für Ärzte ohne Grenzen arbeitete. Ohne gross politisch zu werden, hält Delisle in diesem Comic auf unterhaltsame Weise seine Beobachtungen aus dem konfliktbelasteten Alltag des Landes und seinen Reisen ins Westjordanland fest.
Brás de Oliva Domingos schreibt die Todesanzeigen für eine Zeitung. Als Sohn eines berühmten Schriftstellers wollte er aber eigentlich immer über das Leben schreiben. Ganz in diesem Sinne springt die Story zu verschiedenen Zeiten in Brás' Leben, wo Unerwartetes passiert.
Die brasilianischen Zwillinge Moon und Bá kreierten einen visuell eindrucksvollen Comic-Band über Leben und Tod.
Peter, Martha und Florian werden vor Peters Imbissbude erschossen und kommen ins Reich der Toten, welches an die griechische Mythologie angelehnt ist. Schon bei der Einreise werden sie aber mit dem bürokratischen Alltag konfrontiert, der das Leben im Hades prägt.
Katharina Greve zeichnet ein etwas anderes Bild des Jenseits, gespickt mit Ironie, schwarzem Humor und zahlreichen Göttern, die uns viel zu viel versprochen haben.
Agent Graves sucht unglückliche Personen auf, legt ihnen «Beweise» dafür vor, wer die Schuldigen an ihrer Misere sind und gibt ihnen eine Waffe mit 100 Kugeln.
Die Story ist im Pulp-/Noir-Stil gehalten und äusserst brutal, mit vielschichtigen Charakteren und einer spannenden Verschwörungs-Story.