Spass
Retro

Peel P.50 – das kleinste Auto der Welt

Das kleinste Auto der Welt wird wieder gebaut – und wir wollen SO SEHR EINS!

19.01.2019, 18:2620.01.2019, 11:13
Oliver Baroni
Mehr «Spass»

Quizfrage: Was ist das kleinste Serienauto der Welt? Der Smart? Nope. Hmm ... gibt es da was Kleineres? Ohnehin sind heutzutage die meisten sogenannten Kleinwagen ordentlich bullig. Der aktuelle Fiat 500 ist gefühlt doppelt so gross wie sein historisches Vorbild und unter der Bezeichnung «Mini» werden klotzige Allrad-Viertürer angeboten, die grösser als manche Mittelklasse-Limousine der 1970er sind.  

Nönö, wir sprechen hier von richtig, richtig klein. Ta-daaaa!

Das, werte Damen und Herren, ist der Peel P.50, das kleinste je in Serie hergestellte Auto der Geschichte. Zwei wichtige Fakten dazu gleich im Voraus:

  1. Der P.50 wurde Anfangs der Sechzigerjahre auf der Isle of Man hergestellt.
  2. Jeremy Clarkson verbrachte mal einen gesamten Bürotag in einem P.50:

Legendär. 

Und NUN: Den P.50 gibt's wieder!

Nein, nicht mehr auf der Isle of Man, sondern richtig gut und sorgfältig in akribischer Handarbeit in einer erlesenen Londoner Manufaktur. So bekommt man eine Mischung aus Swinging-Sixties-Schrulligkeit und moderner Zuverlässigkeit.

P.50 Cars heisst die Firma neu, und sie bietet den Mk. 1 in diversen Versionen an, von «Standard» bis «GT» – und eine Elektro-Version gibt's auch noch.

Es kommt noch besser: Es gibt eine Cabrio-Sonderserie (auf 50 Stück limitiert)!

Und zwar mit Bluetooth-Soundsystem!

Aber halt! Es gibt noch mehr:

Das ist der Trident, der nicht nur *einen*, sondern – Achtung, jetzt kommt's – ZWEI Sitze bietet!

Auch der Trident basiert auf einem Originalmodell von Peel aus den Sechzigerjahren. 

Alle Modelle kann man übrigens auch als Bausatz kaufen.

Zirka 50 Arbeitsstunden muss man rechnen. Jeder braucht ein Hobby!

«Bin ich nicht zu grossgewachsen für so was?»
Laut FAQs war «die grösste Person, die wir in einem unserer Autos hatten, 206 cm gross und die schwerste wog über 136 kg. Der Durchschnittsmensch ist heute etwas grösser als damals anno 1962, weshalb wir die Beinfreiheit im P.50 um 5 cm vergrössert haben.»

Ach, ja – die Kleinigkeit des Preises. Eher happig, für was man bekommt: Von 10'500 Franken für die Elektro-Basisversion bis 22'000 Franken für die Cabrio-Version mit fettem 124cc-Motor, «racing disc brakes» und einer Spitzengeschwindigkeit von 88 km/h. Ordentlich viel, wenn man bedenkt, dass der Original-Peel damals 199 Pfund kostete (was heute inflationsbereinigt auf 4'800 Franken käme). Aber ordentlich wenig, wenn man bedenkt, dass Original-Peels bei Oldtimer-Auktionen regelmässig für um die 150'000 Dollar weggehen.

1 / 12
P.50 Mk. 1
quelle: p50cars.com / p50cars.com
Auf Facebook teilenAuf X teilen

Item. Träumen darf man ja. Zumindest ich und meine Chefin würden uns einen P.50 zutun – und damit direkt ins watson-Büro fahren.

Auto #unfucked

DANKE FÜR DIE ♥
Würdest du gerne watson und unseren Journalismus unterstützen? Mehr erfahren
(Du wirst umgeleitet, um die Zahlung abzuschliessen.)
5 CHF
15 CHF
25 CHF
Anderer
Oder unterstütze uns per Banküberweisung.
Das könnte dich auch noch interessieren:
Hast du technische Probleme?
Wir sind nur eine E-Mail entfernt. Schreib uns dein Problem einfach auf support@watson.ch und wir melden uns schnellstmöglich bei dir.
29 Kommentare
Weil wir die Kommentar-Debatten weiterhin persönlich moderieren möchten, sehen wir uns gezwungen, die Kommentarfunktion 24 Stunden nach Publikation einer Story zu schliessen. Vielen Dank für dein Verständnis!
Die beliebtesten Kommentare
avatar
TanookiStormtrooper
19.01.2019 19:11registriert August 2015
Die wichtigste Frage: Hat das Ding inzwischen einen Rückwärtsgang? Sonst wird es wirklich extrem lästig, damit in einen Lift zu steigen (oder heisst es dann fahren?)...

Wäre doch wirklich ein Auto für Watson.
1. "Schneeketten-Experte" Franzoni macht ein Video, wie er es zusammenbaut.
2. Danach noch ein Video, wie der grösste/breiteste Watson-Mitarbeiter darin rumfährt.
3. Das Ding wird, mit Watson-Logo, ohne Ende Fotografiert und auf Sozialen Medien verbreitet, wenn es durch Zürich kurvt.
Da hat der Wanner die Kohle sicher auch schon dümmer rausgehauen. 😜
61
Melden
Zum Kommentar
avatar
Hollda von Quorn
19.01.2019 18:41registriert August 2018
Einsitzige Autos wären tatsächlich sinnvoll, wenn man bedenkt, dass die meisten Leute tatsächlich alleine herumfahren.
61
Melden
Zum Kommentar
avatar
fräulein wunder
19.01.2019 19:07registriert August 2017
OKAY, DÄNNHALT!
dann mach ich die autoprüfung halt doch noch... 😒😍
10
Melden
Zum Kommentar
29
Es herrscht Samichlaus-Mangel! Taugst du zum Chlaus oder bist du der geborene Esel?
Samichläuse klagen über fehlenden Nachwuchs. Höchste Zeit, ihnen unter die Arme zu greifen. Finden wir heraus, wer das Zeug zum Chlaus hat – und wer sich besser als Esel machen würde.

«Ralf!», ruft der Chef eine Spur zu euphorisch und klopft mir dabei auf die Schulter. Das kann nichts Gutes bedeuten.

Zur Story