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Triathlon-Olympiasiegerin Nicola Spirig kann für Samstag keine Medaillen-Garantie abgeben, obschon sich die 34-Jährige als bessere Athletin in allen drei Disziplinen als bei ihrem Triumph von 2012 betrachtet.
«Es kann sein, dass ich die maximale Leistung abrufen kann und dann nur Fünfte werde. Das würde mich aber dennoch befriedigen, wenn ich alles gegeben habe.» Aber als Goldmedaillengewinnerin von London und in ihrer aktuellen Form werde sie sicher versuchen, erneut um Edelmetall zu kämpfen.
Aufpassen muss Nicola Spirig bei der Abfahrt auf dem Rad-Rundkurs. Kollege Sven Riederer sagte nach seinem Wettkampf: «Die ist technisch enorm anspruchsvoll. Zweimal wäre ich fast gestürzt.» Zudem will die Schweizerin verhindern, dass sie nach dem Schwimmen alleine auf die Verfolgung der Spitze gehen müsste. Bei der prognostizierten Hitze von 35 Grad wäre eine Aufholjagd besonders anstrengend.
Ihr Trainer Brett Sutton ist aber auch bei einem allfälligen Schlussspurt guter Dinge: «Liegen dann 400 Meter vor dem Ziel beide noch gleichauf, bin ich sehr zuversichtlich.» Christoph Mauch, der Sportchef von Swiss Triathlon, kommt über den Formstand der Olympiasiegerin von London gar ins Staunen: «Nicola Spirig hat einen Trainingszustand erreicht, den ich selbst niemals hatte. Ihr Level ist beeindruckend.»
Einer, der das Abenteuer Olympia zwar noch nicht so richtig mitbekommt, aber trotzdem weiss, dass etwas wichtiges ansteht, ist Sohnemann Yannis. «Er weiss vielleicht noch nicht, dass es sich um Olympia handelt oder was das ist. Doch er spürt, dass ein grosses Rennen bevorsteht.», so Spirig.
«Mein Ziel ist es, am Samstag gesund in das Rennen zu starten. Diesbezüglich bin ich auf Kurs. Für mich ist das matchentscheidend, wenn ich an die letzte WM zurückdenke.» Zumindest der Rücken dürfte wieder okay sein; an den letzten Bike-Rennen schmerzte er kaum noch.
Die Rheintalerin weiss: Tritt sie ohne irgendwelche Beschwerden an, dann ist sie nur sehr schwer zu schlagen. Eine konkrete Zielsetzung liess sich Neff dennoch nicht entlocken. Sie gab sich beim Medientreffen aber betont gelöst, sorgte mit lockeren Sprüchen für Gelächter im Raum.
Gefragt, wie denn das Profil der Gewinnerin auf dieser Strecke aussehen müsse, antwortete sie: «Ich hoffe, sie hat blonde Locken.» Oder als sie Auskunft darüber geben musste, wie sie denn mit dem Druck der Favoritin umgehe, meinte sie, das sei kein Problem. «Den Druck bringe ich ohnehin am Liebsten auf die Pedale.»
Neben Jolanda Neff wird auch Linda Indergand am Start sein. Sollten die Favoritinnen straucheln, ist für die zweite Schweizer Athletin ebenfalls ein Spitzenplatz in Reichweite. (sda/jwe)