Gibt NHL-General Gary Bettman die NHL-Stars für das olympische Turnier von 2018 im südkoreanischen Pyeongchang frei? IIHF-Präsident René Fasel ist nach wie vor zuversichtlich. Aber die Zeit drängt. Er sagt: «Spätestens im Januar 2017 brauchen wir den Entscheid.»
Es ist ein Pokerspiel. René Fasel pokert hoch und sagt: «Ich habe Gary gesagt: ‹Wenn die NHL nicht nach Pyeongchang kommt, dann gibt es keine NHL 2022 in Peking.›» Am chinesischen Markt und damit an einer Olympia-Teilnahme 2022 ist die NHL sehr interessiert. «Wir erarbeiten jetzt ein Konzept für 2022, um aufzuzeigen, was für die NHL in Peking möglich ist. Wir müssen noch viel Überzeugungsarbeit leisten.»
Ein Problem ist nach wie vor das Geld. IOC-Präsident Thomas Bach weigert sich weiterhin, rund zehn Millionen Franken für die Bezahlung und Unterkunft der NHL-Expedition freizumachen. Er tut es als Intimfeind von René Fasel. Der Schweizer aber sagt: «Wir werden eine Lösung finden.» (kza)
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Im «Blutbad von Melbourne» rächen sich Ungarns Wasserballer an den Sowjets
6. Dezember 1956: Sport habe nichts mit Politik zu tun, behaupten Funktionäre gerne. Das ist Humbug. An den Olympischen Spielen in Melbourne rächt sich Ungarn im Wasser für die Niederschlagung des Volksaufstands durch die Sowjetunion.
Elf Jahre ist der zweite Weltkrieg vorbei und seine Folgen sind einschneidend. Europa ist zweigeteilt, der eiserne Vorhang teilt den Westen vom Osten. im Osten hat die Sowjetunion das Sagen. In einigen Ländern regt sich dagegen Widerstand, besonders in Ungarn. Im Herbst 1956 sieht es für kurze Zeit so aus, als könnte sich das Land von den Russen lösen. Doch die Sowjets rollen mit Panzern an, schlagen den ungarischen Volksaufstand brutal nieder.