Es gibt sicher Angenehmeres für einen Torhüter, als Patrick Kane im Penaltyschiessen auf dich zufahren zu sehen. Doch genau das passiert Kari Lehtonen im Spiel seiner Dallas Stars gegen die Chicago Blackhawks. Kane, einer der begnadetsten Techniker in der NHL, lässt Lehtonen mit einer tollen Finte dann auch prompt keine Chance. Der Versuch des Finenn, dem Gegner die Scheibe wegzuschlagen, scheitert kläglich.
Nach dem Spiel sagt der Torhüter, er habe mal etwas Neues probiert. «Ich hatte gegen Kane schon immer meine Mühe und das heute hat auch nicht funktioniert. Ich muss mir also wieder etwas Neues überlegen.» Kanes tolles Tor glich das Penaltyschiessen für die Blackhawks wieder aus. Artemi Panarin sicherte Chicago danach den 3:2-Sieg.
Kanes Namensvetter Patrik Laine erzielt in Los Angeles ebenfalls einen sehenswerten Treffer. Der finnische Rookie der Winnipeg Jets nimmt dabei allerdings einiges Glück in Anspruch. Sein Schuss vom Bully-Kreis wird gleich dreifach abgelenkt. Erst von Kings-Verteidiger Alec Martinez, dann von der Bande und am Ende noch von Torhüter Ben Bishop.
«Solche Tore ärgern einem ungemein, aber das passiert einfach. Man kann sie nicht verhindern», sagte Bishop nach dem Spiel. Das kuriose Tor gab Laines Winnipeg Jets eine 2:1-Führung im ersten Drittel. Die Kings drehten das Spiel aber noch und gewannen deutlich mit 5:2.
Auch Laines grösster Konkurrent um die Auszeichnung zum Rookie des Jahres, Auston Matthews, punktet fleissig weiter. Der US-Amerikaner überzeugt beim 4:2 seiner Toronto Maple Leafs gegen die New Jersey Devils mit zwei Assists, jener für William Nylander und vor allem seine Arbeit vor dem Tor bei diesem Treffer ist ziemlich sehenswert.
Damit kommt Matthews nun auf 60 Skorerpunkte (33 Tore, 27 Assists). Laine hat einen Punkt mehr auf dem Konto (34 Tore, 27 Assists). (abu)