Gold für Crosby und Co. – in Sotschi 2014 waren die NHL-Stars mit an Bord. Bild: BRIAN SNYDER/REUTERS
Endlich tut sich was im Hinblick auf eine mögliche Teilnahme der NHL-Profis an den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang. Ende April soll ein Entscheid fallen.
«Ich hoffe, dass wir in den nächsten zwei bis drei Wochen einen Kompromiss finden können», sagte René Fasel, der Präsident des internationalen Eishockeyverbandes IIHF gegenüber der Nachrichtenagentur AP. «Wir müssen bis Ende April wissen, ob die Spieler kommen oder nicht», so der Freiburger.
IIHF-Präsident René Fasel will endlich Klarheit. Bild: JIM YOUNG/REUTERS
Laut Fasel wollen die Nationalteams bis dahin einen Entscheid, damit sie sonst einen Plan B für ihre Kader-Nominierungen erstellen können. Auch die Schweizer Nationalmannschaft wäre von einer Nicht-Teilnahme der Top-Stars betroffen. Derzeit stehen mehr als 15 Schweizer Profis in der besten Liga der Welt unter Vertrag.
Eine Einigung zwischen der Liga, der Spielergewerkschaft NHLPA, dem IIHF und dem IOC ist aktuell nicht sicher. «Nach dem derzeitigen Stand werden die NHL-Spieler nicht an den Olympischen Winterspielen 2018 teilnehmen», sagte der stellvertretende Liga-Commissioner Bill Daly vor kurzem.
BREAKING: NHL Commissioner Gary Bettman on 2018 Olympics: "Assume we're not going."
— Tom Harrington (@cbctom) 21. März 2017
Die vom IIHF in Aussicht gestellten zehn Millionen US-Dollar für die Versicherungs- und Transportkosten der hoch dotierten Stars an die Team-Besitzer sind der NHL zu wenig.
Dagegen wollen die Eishockey-Cracks auf jeden Fall bei Olympia teilnehmen. «Jeder will dorthin», machte sich Russlands Superstar Alexander Owetschkin von den Washington Capitals am Donnerstag wiederholt für eine Olympia-Teilnahme stark. (sda/dpa/ap)
15. November 1994: Im NHL-Lockout holt ausgerechnet der Aufsteiger einen der grössten Eishockey-Stars der Welt. Der SC Rapperswil-Jona verpflichtet den Defensiv-Center Doug Gilmour – dessen erste NLA-Partie in die Geschichte eingeht.
1994 ist das Schweizer Eishockey noch so weit von der NHL entfernt wie die Erde vom Mond. Kein Schweizer hat jemals eine einzige Minute in der besten Eishockeyliga der Welt gespielt, das Nationalteam pendelt zwischen A- und B-WM. Doch als es in der NHL zu einem Lockout kommt, weil sich die Teambesitzer und die Spielergewerkschaft nicht über einen Gesamtarbeitsvertrag einigen können, schrumpft die Distanz. Der Mond wird für Schweizer Klubs plötzlich erreichbar: Mehrere engagieren einige der …